Dabei sah es am Vormittag gar nicht so gut aus mit dem Wetter. Schon nachts hatte es viel geregnet und am Vormittag ging es weiter. Doch dann zeigte sich Petrus zu seinen Feldmochinger Burschen und deren Gästen gnädig. Pünktlich zur Mittagszeit riss der Himmel auf und die Sonne zeigte sich in ihrer ganzen Schönheit und wohligen Wärme.
Die Burschen mussten nun tüchtig zupacken. Denn es galt, die Organisation auf „Schönwetter“ umzustellen. Und das bedeutete zugleich, sich auf mehr Gäste einzustellen. Anfangs lief es zwar ein wenig zögerlich, aber je später der Nachmittag wurde, um so mehr drängte es die Menschen aus allen Richtungen auf den Frankl-Hof. Am späten Nachmittag war schließlich der gesamte Hofplatz mit geschätzten mehr als 800 Gästen besetzt. Mehr ging nicht mehr. Die Veranstalter begannen sogar damit, den weiteren Gästezustrom auf den Hof zu kontrollieren. Doch um 21 Uhr drängten sich immer noch zahlreiche Jugendliche – friedlich und geduldig! – vor einer provisorischen Absperrung in der Hoffnung auf Einlass. Bis zum Entzünden des Sonnwendfeuers fanden aber auch sie noch Zutritt zum Hof und ein Plätzchen.
Für beste Stimmung sorgten von Anfang an die sechs Blasmusiker Christoph, Hansi, Moritz, Josef, Simon und Quirin von der „Trompsound“ aus Holzhausen am Starnberger See. Sie brauchten für ihre Musik keine „Elektrik“, sie brachten ihre musikalischen Beiträge hin und wieder einfach persönlich „unter das Volk“.
Für Speis und Trank hatten die Veranstalter gleichfalls vorbildlich gesorgt. Langes Warten? Fehlanzeige. Erst als abends die Bierkrüge ausgingen, wurde die Schlange vor dem Bierausschank lang und immer länger. Aber auch das nahmen alle mit Humor und Geduld. Burschenvorstand Gregor Gerl: „Wir können diesen Erfolg kaum fassen“, so sein zufriedenes Fazit. Nein, so etwas haben wir noch nicht erlebt. Schön war es einfach. Die Burschen hatten mit dem Fest viel Arbeit – vorher, am Festtag und danach. Und einige hundert Gäste hatten ihre Freude und einen wunderbaren Tag bis in die Nacht hinein. Dank an die Veranstalter und an die Familie Frank/Steinberger, die ihren schönen Bauernhof am Eishüttenweg für drei Tage großzügig hergaben. Ohne sie ginge nichts.