Wer macht denn so was in Feldmoching? In der Nacht von Freitag auf Samstag, den 23./24. November wurde die Schale neben der Ruhebank auf dem kleinen Grünstreifen vor der alten Tummler-Villa (Ecke Josef-Frankl- / Schaarschmidtstr.), die der Kulturhistorische Verein zusammen mit der Bank hat aufstellen lassen und die Vereinsmitglied und Gärtner Harry Winkler seit Jahren stets liebevoll bepflanzt, mutwillig kaputt gemacht. Scherben und Blumenreste wurden in der Gegend verteilt. Bei dem Bauwahn, der allerorten herrscht und den zahllosen nüchternen Funktionalbauten, die quadratisch, praktisch, (wirklich?) gut, überall hingeklotzt werden, ist so eine schöne kleine Ecke doch ein Lichtblick. Und für die älteren Herrschaften ist die Ruhebank eine willkommene Rastgelegenheit auf dem Weg hinein in die Ortschaft. Warum das wenige Schöne auch noch mutwillig zerstört wird, kann ein normal denkender Mensch nicht nachvollziehen.
Grinch meint
Schauen Sie sich doch mal um! Wundert das alles irgendjemanden, wenn man mal auf unsere Straßen schaut, was für Leute sich hier inzwischen herumtreiben! Das ist nicht mehr das ruhige und beschauliche Feldmoching, das es einmal war, in dem man sich sicher und unbeschwert bewegen konnte!
Reinhard Krohn meint
Der Kulturhistorische Verein Feldmoching auf dem Gfild musste in den zurückliegenden Jahren leider wiederholt zerstörerische Anschläge in unserem Viertel hinnehmen. Ob es die schöne, bequeme Parkbank war, das alte kunstgeschmiedete Wegekreuz mit dem Kruzifix und der für viel Geld angeschaffte Aushangkasten in der Untermühle, die Unholde konnten nie gefasst und zur Verantwortung gezogen werden. Auch mit der Parkbank des Vereins an der Josef-Frankl-Straße gab es wiederholt Ärger. Verschmutzungen oder einfach herumgeworfener Unrat verärgern die vorwiegend älteren Menschen, die gerade diese Bank gern für eine kurze Verschnaufpause nutzen, genauso wie die Grundstücksanlieger, die ihr Umfeld gern sauber halten wollen. Von dem immer wieder achtlos entsorgten Unrat auf dem benachbarten Walter-Sedlmayr-Platz und im Vorfeld der Bahnstation wollen wir gar nicht reden.
Wir müssen wohl die Leute so nehmen, wie sie sind. Die einen wollen einen schönen, sauberen und gepflegten Wohnort haben und genießen, die anderen jedoch lieben eher das Zerstören und Verschmutzen. Polizeikontrollen werden nicht viel nützen. Aber wir alle, die sich damit nicht abfinden wollen, sollten bei derartigen Brennpunkten schon mal genauer hinschauen.
Der Kulturhistorische Verein ist Kummer gewohnt und hat sich bis heute durch diese Ärgernisse und Schäden nicht entmutigen lassen. Gut so!!