Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt die Idee, eine Seilbahn über dem Frankfurter Ring für den öffentlichen Nahverkehr zu errichten. Mit einer Machbarkeitsstudie soll nun untersucht werden, ob und wie das Projekt umsetzbar ist.
Der Bezirksausschuss 24 hat in seiner gestrigen Sitzung wieder einmal bekräftigt, dass für ihn die Seilbahn nicht die Lösung aller Verkehrsprobleme ist, sondern man lieber das Geld in den Ausbau des DB-Nordrings für den Personenverkehr stecken würde, samt dessen Anbindung bis nach Dachau. Doch die SPD-Stadtratsfraktion setzt andere Schwerpunkte und freut sich, dass eine Machbarkeitsstudie in Sachen Seilbahn in Auftrag gegeben wurde.
In der Pressemitteilung heißt es: „U- und S-Bahn, Bus, Tram und Seilbahn – so könnte die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in München aussehen. Die Idee, über dem Frankfurter Ring eine Seilbahn für den öffentlichen Personenverkehr fahren zu lassen, wird nun in einer Machbarkeitsstudie geprüft. Der Stadtrat hat hierzu heute in seiner Vollversammlung das Budget in Höhe von 570.000 Euro bewilligt. Die SPD-Stadtratsfraktion hatte sich für diesen Beschluss eingesetzt, damit aus der Idee bald ein konkreter Plan wird.“
o_mei meint
Sollte man nicht vorher abklären, ob die geringe Fahrgastkapazität einer Seilbahn überhaupt eine signifikante Entlastung bringt, bevor man über eine halbe Million für eine Machbarkeitsstudie versenkt? Machbarkeit ist nicht gleich Sinnhaftigkeit. Darüber wird im Vorfeld wohl gar nicht diskutiert. Ist das verantwortungsvoller Umgang mit unseren Steuergeldern?
Iron Y. meint
Hoffentlich bekommen wir die Seilbahn. Dann wird es ja vielleicht doch noch etwas mit den Olympischen Winterspielen in München.