Was Sie auf diesen Fotos sehen, ist nicht etwa eine Kraterlandschaft im tiefsten Anatolien oder eine rumänische Dorfstraße. Es sind Fotos von der Herbergstr. (zwischen Schaarschmidt- und Lerchenstr.) und der Staatsstraße 2342, besser gesagt von der Feldmochinger Str., die im Abschnitt nördlich der Pflaumstr. bis zum Ortsausgang nach Oberschleißheim mal wieder nach dem Schnee und Frost der letzten Wochen in einem verheerend schlechten Zustand ist.
Zwar besteht bei letzterer im Gegensatz zur Herbergstr. nicht die Gefahr, dass Radler dumm mit einem Reifen in einem der bis zu 4 cm tiefen Asphaltlöcher hängenbleiben und stürzen, aber einem reichen Land wie Deutschland sind solche Straßen wahrlich nicht würdig. Statt ständig neue Quartiere auszuweisen, die wieder viel neue Infrastruktur auslösen, wäre es sinnvoll, erst einmal die vorhandene Infrastruktur in einen vernünftigen Zustand zu versetzen.
Goaßzipfe meint
Jede Schotter- oder Salzstraße in manchem afrikanischen Staat ist besser.
Wir sind auf dem besten Weg, eine Bananenrepublik zu werden.
Karin meint
Diese Straßenverhältnisse sind doch passend zu dem Müllproblem in der Luitfriedstraße, das sich bis zum Walter-Sedlmayr-Platz hinzieht. Der ländliche Charme Feldmochings geht dahin, überall nur noch Müll und Abfall und kaputte Straßen. Schade.
An den Straßen können wir persönlich nichts ändern, aber einen Mülltag fände ich klasse. Freiwillige könnten sich zusammen tun und in Feldmoching Müll sammeln, falls die Stadt die Entsorgung übernimmt. Gibt doch jetzt dieses Jogging, bei dem man Müll einsammelt, dann machen wir einfach ein schönes Spazierengehing daraus und machen Feldmoching wieder schön. Ich wäre dabei.
Redaktion meint
Alle Wahrscheinlichkeit nach wird es auch heuer wieder ein Ramadama in Feldmoching geben, organisiert vom Siedlerverein und der Aktionsgemeinschaft Rettet den Münchner Norden. Vermutlich wird das Ramadama am Samstag, den 9. März stattfinden – später geht es aus Gründen des Vogelschutzes nicht mehr. Sobald die Redaktion nähere Infos hat, erfahren Sie diese über unsere Website.
redaktion meint
Ja, da haben Sie völlig recht. Ende 2017 teilte uns das Baureferat auf unsere Anfrage für die Vorschau auf 2018 noch mit, dass man die seit 2013 (!) vorliegende Baugenehmigung für die erstmalige Herstellung bzw. Sanierung der Herbergstr. zwischen der Feldmochinger- und der Herbert-Kadner-Str. sowie für die Lerchenstr. zwischen der Herberg- und der Josef-Frankl-Str. demnächst anpacken werde (siehe Lokal-Anzeiger 1/2018). Ende 2018, erneut für die Vorschau angefragt, erklärte uns das Baureferat, dass man das Projekt gestoppt habe, da sich erfolgreiche Grunderwerbsverhandlungen in der Pflaumstr. abzeichneten und die Bebauung an der Hochmuttinger Str. Änderungen nötig macht. Derzeit werde umgeplant, da wesentliche Grundstücke an der Pflaumstr. erworben werden konnten. Auch im östlichen Projektumgriff wird die Herbergstr. an den Bebauungsplan Hochmuttinger Str. angepasst und zusätzliche Forderungen des KVR zur Erhöhung der Schulwegsicherheit im Kreuzungsbereich Feldmochinger-/Herberg-/Pflaumstr. sind einzuarbeiten.
Wann die Sanierung der Straßen nach Jahren der Planung endlich beginnen könne, darüber schwieg sich das Baureferat leider vornehm aus.
Alex meint
Sollte nicht 2016/ 2017 die nördliche Lerchenstr. komplett saniert werden? Was ist daraus geworden?