Heute Abend trifft sich der hiesige Bezirksausschuss 24 im Pfarrsaal von St. Agnes zu einer öffentlichen Sitzung. Martin Schreck wird dort auf Einladung von BA-Chef Markus Auerbach den 3D-Film über den Eggarten zeigen, den er kürzlich auf der Veranstaltung in St. Johannes Evangelist, über die wir in unserer neuen Ausgabe 10 ausführlich berichten, nicht zeigen durfte.
In dem Film wird nicht nur der heutige Eggarten gezeigt, sondern auch, wie er nach Ansicht der Bürgerinitiative aussehen könnte und wie er nach dem Konzept von Stadtplanern und Investoren droht, künftig auszusehen, nämlich ein „Eggarten-Manhattan“. Und das alles in modernster 3D-Visualisierung!
Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr!
Seitens der CA-Immo erhielten wir dazu inzwischen folgende Stellungnahme: „Tatsache ist, dass Herr Schreck uns gar nicht gefragt hat. Überhaupt hat er uns nicht im Vorfeld angesprochen, ob und wie er sich an der Veranstaltung beteiligen könnte. Stattdessen haben wir ihn am Tag der Veranstaltung eingeladen, doch von draußen nach drinnen zu kommen und ihm auch gestattet, Bilder aufzuhängen.
Wesentlich ist aber, dass es bei der Veranstaltung darum ging das Strukturkonzept vorzustellen und dazu ein Feedback einzuholen. Die Darstellung von Herrn Schreck sieht zwar professionell aus, ist aber letztlich irreführend, da sie suggeriert, so würde eine spätere Bebauung aussehen. Dass dies ganz anders aussehen kann, zeigen schon die Testentwürfe, die wir auch präsentiert habe. Bewusst aber nicht mit „modernster Computertechnik“, da es eben irreführend ist, wenn man dem noch gar nicht ausgelobten und durchgeführten städtebaulichen Wettbewerb vorgreift.“
Sonja Sachsinger meint
nja „Bauen, bauen, bauen – dann wird Wohnen billiger“ – wer glaubt denn noch an dieses Märchen? Wo gibt es Vorbilder – in Paris???, London???, Tokio??? Dort wurde gebaut auf Teufel komm raus – und – sind die Mieten dort billiger geworden?
Wenn der Eggarten zubetoniert ist – wo machen wir weiter? Wie viele Grünflächen gibt es noch? Und – was machen wir, wenn ganz München zugebaut ist?
Das ungebremste Wachstum wird nicht nachlassen, solange weiterhin fleißig Arbeitsplätze geschaffen und Gewerbeflächen ausgewiesen werden sowie Bürohochtürme entstehen.
Bezahlbarer Wohnraum kann nur durch Beseitigung des immensen Zuzugsdrucks entstehen, d. h. Förderung der ländlichen Regionen und eine geänderte SoBoN, nach dem Vorbild von Wien (2/3 geförderte Wohnungen beim Bauen durch Investoren).
Teure Wohnungen (Betongold) brauchen wir nicht.