Wer seine Schritte heute morgen zum Platz vor dem Kulturzentrum lenkte, um mit der Grünen OB-Kandidatin Katrin Habenschaden ins Gespräch zu kommen, so wie sie es unter dem Motto „München spricht, Katrin hört zu“ anbot und auch der Lokal-Anzeiger vermeldet hatte, sah sich vergeblich nach einem grünen Lastenrad um. Es waren zwar viele Jugendliche und junge Erwachsene aus aller Herren Länder unterwegs Richtung Kulturzentrum, denn an diesem Vormittag fand wieder eine Last-Minit-Ausbildungsmesse statt. Aber Katrin Habenschaden war einfach nicht zu sehen.
Denn absolut kurzfristig, auch für die Grünen vor Ort (die sich durchaus eingefunden hatten, um für ihre Kandidatin entsprechend einen Stand aufzubauen), hatte die Stadt-Politikerin ihren Sommertour-Halt am Hasenbergl abgesagt. Wegen des schlechten Wetters.
Nun wollen wir einmal davon ausgehen, dass Habenschaden ob des herben Wetterumschwungs in dieser Woche einen ersten grippalen Anflug in sich verspürte und sie sich deshalb den harten Unbilden im Münchner Norden nicht aussetzen wollte. Und nicht unken, dass sie halt nur eine Schönwetterpolitikerin ist. Denn gewiss wird die Spitzenkandidatin der Grünen-Partei, die doch das Fahrradfahren hochhält, über entsprechende Regenklamotten verfügen. Und Gegenwind sollte einer passionierten Rennradlerin ja auch nichts ausmachen!?!
Bleibt zu hoffen, dass Habenschaden sich bald erholt und an einem sonnigen Tag doch noch den Weg in den Münchner Norden findet, um, wie sie es so schön in der Einladung ankündigte, „ungezwungen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Was läuft gut? Wo drückt der Schuh in den Bezirken? Diesen Fragen wird sie gemeinsam mit den jeweiligen Grünen-Basismitgliedern und den lokal engagierten zivilgesellschaftlichen Initiativen nachgehen, um ein genaues Gefühl dafür zu bekommen, welche Themen die Münchner aktuell am meisten bewegen.“
Der ein oder andere aus dem 24. Stadtbezirk würde ihr gewiss gerne Anhaltspunkte mit auf den Weg ins Rathaus geben, wo den Menschen im Münchner Norden der Schuh drückt.
Bernd meint
Was ist das für eine Nummer? Hätte eigentlich etwas anderes Wichtiges zu tun gehabt und einen Termin abgesagt, um mit ihr sprechen zu können. Und dann steht man dumm da. Das ist wirklich unverschämt, zumal schon vor Tagen klar war, dass schlechtes Wetter vorherrschen wird. Dumme Ausrede. Und so jemand will Bürgermeisterin werden? Da kann man sich dann ja darauf verlassen, dass man sich nicht verlassen kann.
Stefan Hausler meint
Liegt es wirklich am Wetter oder traut sie sich genauso wenig wie Dieter Reiter in den Münchner Norden? Sehr schwache Leistung.