In anderen Gemeinden und Ländern gibt es sie längst, in München werden sie erst einmal zwei Jahre lang getestet: Geschwindigkeitsanzeigetafeln, in München pädagogisch schonend „Dialog-Displays“ genannt. Fünf mobile Einheiten, bestehend aus jeweils zwei Displays (eines pro Fahrtrichtung), sollen in der Zeit wechselnd eingesetzt werden. Sie haben einen „Lob – Tadel – Effekt“ und sollen, neben der Erfassung der gefahrenen Geschwindigkeit und dem Fahrzeugaufkommen, dem Verkehrsteilnehmer ein Feedback zur gefahrenen Geschwindigkeit geben.
Um eine anschließende Evaluation im Hinblick auf das Geschwindigkeitsverhalten durchführen zu können, werden die Displays an jedem Standort zwei Wochen ohne Anzeige, vier Wochen mit Anzeige und abschließend wieder zwei Wochen ohne Anzeige aufgestellt. In jedem Stadtbezirk können die Displays im Versuchszeitraum folglich zweimal zum Einsatz kommen.
Nach der Feldmochinger Str. auf Höhe der Grundschule in der Fasanerie kommen die Dialogdisplays derzeit auf der Herbergstr. auf Höhe des Bolz- und Kinderspielplatzes zum Einsatz. Denn immer wieder beschweren sich Anwohner, dass auf der Herbergstr. westlich der Bahn, trotz Tempo 30, zu schnell gefahren wird und es daher im Bereich des Spielplatzes zu brenzligen Situationen komme.
Karin meint
Ein guter Standort wäre in Feldmoching auch die Josef-Frankl-Straße auf Höhe der Sparkasse…das entwickelt sich immer mehr zur Rennstrecke. Wenn man beim El Greco sitzt, kann man abends zusehen, wie gewisse Automarken mit gewissen Insassen mit ca. 80km/h die Straße durchdonnern…deswegen hat mich der Unfall an der Kreuzung beim El Greco so gar nicht verwundert. Nachts ist das eine Rennbahn…
Goaßzipfe meint
Endlich auch mal in Feldmoching. Der Standort ist gut gewählt, da dort Kinder spielen. Ich habe aber schon vor 12 Jahren nach dem Umbau der Karlsfelder Straße und der Tatsache, dass durch diesen Umbau die Karlsfelder Straße zur Rennstrecke verkam, ein Dialogdisplay für die Karlsfelder Straße auf Höhe Kleingartensiedlung gefordert. Das wäre überfällig, daher möchte ich meine Forderung nochmals bekräftigen. Ich denke, es ist auch notwendig, bei gefahrenen 80-100 km/h anstelle von 50 km/h die Raser auf ihr Tun hinzuweisen.
Lara meint
a) Kinder spielen doch nicht auf der Straße, jedenfalls haben sie dort nichts zu suchen.
b) die „Raser“ sind zwar bescheuert, aber doch nicht so, dass sie nicht wüssten, wie schnell sie fahren. Ein solches Display könnte auch den Effekt erzeugen, wie es bei den kleinen Rennstrecken an den Skipisten ist, viele wollen sich mit möglichst hohen Anzeigen brüsten. Bin also nicht überzeugt, dass das etwas nutzt.