Dass das alte Kaffeemühlenhaus an der Lerchenauer Str. 321 gegenüber der Feldmochinger Grundschule zum Verkauf steht, darüber haben wir bereits in der letzten Ausgabe berichtet. Wir schrieben auch, dass wohl der Feldmochinger Geschäftsmann, der das Haus Grashof und das Haus Wilhelmine betreibt, Interesse an der Immobilie zeigt und das beste Kaufgebot abgegeben hat, was den ein oder anderen der Erbengemeinschaft überzeugte. Andererseits würde im „Dorf“ dieser Kauf als sehr kritisch gesehen werden – die zahllosen Kommentare auf dieser Website belegen das.
Heute hat die Bayernpartei einen interessanten Antrag bezüglich des Kaffeemühlenhauses in den Stadtrat eingebracht. Darin wird die Stadt aufgefordert, das „Kaffeemühlenhaus“ zu kaufen, um dort eine Wohnanlage für Erzieher zu erstellen. Auch soll die Stadt München weitere Käufe von unbewohnten und zum Verkauf stehenden Häusern im Stadtgebiet prüfen, um dadurch Unterbringungsmöglichkeiten für Erzieher zu schaffen. Denn dass in Münchens Kitas und Kindergärten so massiv Personal fehlt (angeblich an die 600 Erzieher), liege größtenteils am mangelnden Wohnraum und den hohen Mieten (v. a. für Berufsanfänger), so die Bayernpartei. Und weiter: Das „Kaffeemühlenhaus“ stehe zum Verkauf und befinde sich direkt gegenüber dem Haus für Kinder in der Lerchenauerstr., einer städtischen Kindertagesstätte, und der Grundschule Feldmoching. In unmittelbarer Umgebung befänden sich auch der katholische Kindergarten St. Josef und der evangelische Kindergarten Lerchenau.
ReinhardKrohn meint
An diesem Beispiel könnte die Stadtverwaltung nun mal Flagge zeigen und damit demonstrieren, dass ihr an ortsnahen und bezahlbaren Wohnangeboten für die so dringend benötigten – gerade auch jüngeren – Fachkräfte für die Unterrichtung und Betreuung unserer Kinder und Jugendlichen ernsthaft gelegen ist. Übrigens hätte die Stadtverwaltung sich ebenfalls um das alte Sommer-Haus für eine derartige Verwendung bemühen sollen, hat sie aber nicht!! Diese Gelegendeit dürfte nun verpasst sein.