Ein Ortsverband, drei Stadtbezirke und nun auch drei Kandidatenlisten: Am Freitag, den 27. November hat der Grüne Ortsverband Nord die Liste für den Bezirk Feldmoching – Hasenbergl vorgestellt und nach Moosach und Milbertshofen seine Hausaufgaben für die Kommunalwahlwahl am 15. März nächsten Jahres erledigt.
Mit Christine Lissner ist die aktuelle grüne Fraktionsvorsitzende auf Platz 1 gewählt worden. Sie hat sich über den Bezirk hinaus einen Namen als engagierte Stadtteilpolitikerin gemacht und wird sich auch zukünftig für die sozialen und grünen Belange einsetzen. „Insbesondere im Hasenbergl sehen wir, dass wir mit gezielten Maßnahmen die sozialen Spannungen abbauen können. Das Schmuddelbild gehört zurecht der Vergangenheit an“, fasst sie ihre bisherige Arbeit zusammen. Es gäbe aber auch zukünftig noch viel zu tun, um die Gegensätze zwischen dem teilweise dörflich geprägten Feldmoching und den Großsiedlungen des Hasenbergls zu überwinden. Ein Thema sei dabei auch die große kulturelle Vielfalt in Münchens nördlichsten Stadtteil.
Hier hofft die grüne Fraktion auf Unterstützung durch Delija Balidemaj. Der Grüne mit eigener Migrationserfahrung hat sich bisher im 11. Bezirksausschuss für das Thema Migration stark gemacht. Nach seinem Umzug setzt er diese Arbeit nun hoffentlich in Feldmoching – Hasenbergl fort. Und – so der Wunsch – ebenfalls im Stadtrat, denn Delija Balidemaj steht auf Platz 18 der Stadtratsliste. Ziel der Grünen: mehr als die bisherigen vier Mandate müssen drin sein.
Die Grünen setzen dabei neben der gewohnten paritätischen Verteilung der Plätze zwischen Frauen und Männern auf eine Mischung aus Bekanntem und Neuem. So haben neben Christine Lissner und Delija Balidemaj auch Hans Kübler und Birgit Trautner Erfahrungen in der Ausschussarbeit. Doch in ihrer Einschätzung, was die wichtigsten politischen Themen der nächsten sechs Jahre sein werden, unterscheiden sich alte Hasen und Neulinge wenig: Verkehrs- und Sozialpolitik stehen dabei im Fokus, ebenso wie Nachverdichtung, der Bau neuer Wohnquartiere und der Erhalt und Ausbau von Grünanlagen und Frischluftschneisen.
1. Christine Lissner, 2. Hans Kübler, 3. Birgit Trautner, 4. Alfred Seif, 5. Bettina Günther, 6. Delija Balidemaj, 7. Uta Lichius, 8. Michael Greif, 9. Veronika Pfleger, 10. Gottfried Klocke, 11. Michelle Viscovic, 12. Egbert Lissner, 13. Jutta Binder, 14. Hans Schuster, 15. Linda Faltin
Stefan meint
Für alle, denen wirklich was an der Umwelt liegt:
https://www.muenchen-liste.de/
Bernd meint
Der Stadtkämmerer geht jetzt von bis zu 5 Milliarden!!! neuen Schulden, bedingt durch das extreme Wachstum, aus. Frau Habenschaden, haben Sie eigentlich mal eine Rechnung aufgemacht, ob die Steuern durch das Gewerbe, das Sie trotz Wohnungsnot immer noch nach München holen wollen, nicht vollends verpuffen bzw. sogar negative Auswirkungen haben? Machen da auch die Lokalpolitiker der Grünen bei uns im BA24 mit? Wenn ja, dann gute Nacht. Dann geht es nur um Populismus.
Bernd meint
Frau Habenschaden mit ihren Grünen will aktiv immer noch mehr Gewerbe nach München holen. Meist sind das, wie im Fall BMW, hochbezahlte Stellen. Diese Leute verdrängen dann die Geringverdiener. Die Mieten steigen weiter, Wohnraum wird noch knapper, der Verkehr (öffentlich wie privat) steht schon jetzt vor dem Kollaps, die soziale Infrastruktur kommt hinten und vorne nicht mit (zu wenig Krankenhäuser, Schulen, Kitas, Ärzte, völlig überlastete Verwaltung,..und und und…). Und dann soll exzessives Bauen die Lösung sein? Nein! Das macht alles noch viel schlimmer! Dann kommen natürlich immer noch mehr Menschen, wenn die Nachfrage bedient wird. Was ist dann erreicht? Nichts! Wir haben keine sinvollen Flächen mehr in der jetzt schon am dichtesten bebauten Stadt der Republik. Das Fass ist schon am überlaufen. Wer kann diese Denkweise der Grünen nur im Ansatz verstehen? Das ist ein Teufelskreis. Mit gesundem Menschenverstand sind diese Ansichten nicht zu verstehen. Das ist entweder dummes oder ideologisches Handeln. Wir haben nicht zu wenige, sondern zu viele Arbeitsplätze. Das ist reine Gier nach Gewerbesteuer. Wie soll denn das weitergehen und wo soll das hinführen und enden? Liebe Grüne, habt Ihr da eine Antwort? Eher wohl nicht. Ihr richtet unsere Stadt zugrunde. Behutsame und durchdachte Wachstumspolitik sieht anders aus.
Wildschütz meint
Was für hübsche Exemplare!
Grünerwirdsnicht meint
Scheinheilige Doppelmoral?
Wie verträgt sich Nachverdichtung und Bau neuer Wohnquartiere mit dem Erhalt und Ausbau von Grünanlagen und Frischluftschneisen?
Die Politik der Grünen ist weder ökologisch, noch ökonomisch und definitiv nicht sozial!
Hoffentlich begreift das die Mehrheit bis zur Kommunalwahl im März 2020. Ansonsten ist uns nicht mehr zu helfen.