Ist es uns eigentlich egal, wie unsere Gegend aussieht? Wie viel Dreck und Unrat herumliegt? Früher meinte man, das gäb’s nur in Süditalien, wenn mal wieder die Müllabfuhr streikt. Aber Remondis scheint in München ja im Dauerstreik zu sein. Nicht nur am Hasenbergl, nicht nur in Feldmoching quellen die Container für Plastik, Flaschen & Co. ständig über, verunstaltet achtlos auf den Boden geworfener Rest- und Sperrmüll die Wertstoffinseln. Wenn das Monopolunternehmen Remondis nicht dazu in der Lage ist, die Container endlich öfters zu leeren und die Wertstoffinseln zu säubern, dann sollte München die Sammelstationen doch lieber auflösen und allen Haushalten, wie in anderen Kommunen auch, verschiedenfarbige Müllsäcke aushändigen für ihren Plastik- bzw. Glasmüll. So kann es doch einfach nicht weitergehen. Das ist nicht nur eine Beleidigung fürs Auge und eine Zumutung für die Nachbarschaft. die ständig den abgelagerten Wohlstandsmüll sehen muss. Der ganze Unrat zieht ja auch Ratten an!
P.S.: Wobei man sagen muss, dass die penibel aufgestellten Flaschen bei den Wertstoffcontainern an der Herbergstr. ja fast etwas Künstlerisches hatten. Es hat gewiss einige Zeit gedauert, sie so schön aufzureihen. Aber Leute, so geht’s doch einfach nicht! Statt großer Ziele wie die Weltrettung sollten wir uns erst mal vornehmen, unsere Gegend zu retten!
Stefan meint
Für alle, denen nicht alles scheißegal ist:
https://www.muenchen-liste.de/
Dahoam is nimmer schee meint
München ist bunt und wird noch viel bunter werden – die Bilder zeigen das doch ganz gut! Wir sollten froh sein, dass der Müll so zentral abgelegt wird – früher fand man solche Schandflecken an den See-Parkplätzen und im Landschaftsschutzgebiet – das sind erst die Anfänge – man agiert nicht – man reagiert – so, wie es schon seit Jahrzehnten von der Münchner Stadtverwaltung praktiziert wird. Pflaumen züchten Pflaumen und das fängt in München bei der Oberpflaume (ach sorry, schimpft sich Oberbürgermeister) an und zieht sich durch die komplette Verwaltung. Weitsichtig ist nicht mordern – sonst bräuchte es auch keine Containerschulen. Missstände egal wohin man schaut – nicht zuletzt im Wohnungsbau – auch diese Probleme waren vorhersehbar und jetzt prügelt man alles durch – nach dem Motto – viel hilft viel … das Gegenteil wird der Fall sein … aber wir schaffen das – damit München München bleibt …
Hoffentlich verstehen auch die Dauer-Rot-Wähler, dass hier nichts besser werden wird und es auch niemals günstige Wohnungen geben wird, solange man die aktuellen Strategien weiterverfolgt. Man sollte am Beispiel Karlsfeld verstanden haben, dass gar nichts billiger wird – sondern teurer – das Ergebnis wird sein, dass es keine Landwirtschaft mehr gibt – dafür aber viel Beton und weitere Schandflecken – siehe Messestadt Riem.
Von daher sollte sich jeder Wähler der im nächsten Jahr stimmberechtigt ist die Frage stellen, ob es eine Alternative zur bisherigen Lösung gibt. Jeder Geschäftsführer eines Wirtschaftsunternehmens oder Bundesligatrainer wäre längst gefeuert worden! Vielleicht denkt der ein oder andere mal darüber nach.
Richard meint
Der Fluch des Grünen Punktes…
Haben wir ernsthaft alle mal geglaubt, dass der Grüne Punkt unser Müllproblem löst?
Selbst wenn an den „Wertstoffinseln“ alles schick ist, macht das Unternehmen hinter dem Grünen Punkt bei weitem nicht das, was damals vereinbart wurde. Wenn der Grüne Punkt die ganze Welt (in erster Linie Entwicklungsländer, deren Regierungen billig gekauft werden können) mit unserem Müll zuschüttet, brauen wir uns nicht zu wundern, wie die Containerplätze ausschaun.
Das Ziel einer vernünftigen und nachhaltigen Abfallwirtschaft wurde zu schnell dem Profit geopfert.
Bernd meint
Da ist doch einer mit dem Slogan „Damit München München bleibt“ angetreten.
Dann soll er auch den Müll abholen… Oder besser: In den Ruhestand gehen.
Feldmochinger meint
Ständig sind die Container an der Herbergstraße/Hochmuttinger Straße, an der Dülferstraße beim Jugendzentrum und an der Ratoldstraße total überfüllt. Mehrfache Anfahrten sind üblich und notwendig, um den Müll ordnungsgemäß abladen zu können. (Klimawandel?) Größtenteils wird der Abfall – ob Flaschen, Kunststoff oder Aluminium – vor die überfüllten Container geworfen.
Nachverdichtung ist das große Schlagwort, neue Wohnprojekte, immer mehr Mitbewohner, München muss ja wachsen, um jeden Preis. Und der Müll? Mir graut schon davor, wenn die diversen Baumaßnahmen Hochmuttinger Straße, entlang der Bahnlinie Richtung Freising und Lerchenauer Straße fertig gestellt sind und all die Menschen eingezogen sind. Das auf jeden Fall ist nicht mehr das München, das ich seit über 60 Jahren kenne. Wir müssen nicht über Müllprobleme wie z. B Neapel reden, wir haben diese vor Ort. Jetzt kann gezeigt werden, wie ein Wachstum in all seinen notwendigen Facetten gemanagt werden kann!!