Die München-Liste, ein Zusammenschluss von zahlreichen Münchner Bürgerinitiativen, hat an die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Habenschaden einen offenen Brief geschrieben, in dem sie diese um eine klare Stellungnahme zu ihrer Haltung in Sachen Bebauung Nordosten bitten. Wir wollen Ihnen den Sachverhalt nicht vorenthalten und veröffentlichen daher besagten Brief.
„Sehr geehrte Frau Habenschaden, wir brauchen eine klare Stellungnahme!
Die München-Liste befürchtet, dass die Grünen im Stadtrat ihr Versprechen an die Bevölkerung im Münchner Nordosten, den Umfang der Bebauung zu begrenzen, nicht halten werden.
Bei einer von Bürgerinitiativen durchgeführten Veranstaltung am 21.02.20191 sprach Katrin Habenschaden (OB-Kandidatin der Grünen) davon, dass die Bebauung im Nordosten auf 91 ha begrenzt und eine Studie des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) und des Bundes Naturschutz (BN) mit in den Wettbewerb aufgenommen wird.
In einem Antwortschreiben an Münchner Bürgerinitiativen2 bestätigte Frau Habenschaden ein weiteres Mal diese Haltung: „… sind wir zuversichtlich, die Bebauung auf 91 ha begrenzen zu können, die in der Studie der LBV und BN genannt werden.“ Zudem wurde von einer Höchstmarke von 100 ha gesprochen.
Eine Ausstellung im Isarforum am Deutschen Museum (geöffnet noch bis zum 16.02.2020) zeigt jetzt die Entwürfe der Sieger des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs (SEM) im Münchner Nordosten.
Keiner der in der Ausstellung gezeigten Entwürfe beschränkt sich auf 91 ha, auch nicht auf 100 ha. Keiner dieser Entwürfe berücksichtigt die Fläche, die in der Studie genannt wurde. Umwelt- und Naturschutzbelange, Klimaschutz und Artenschutz werden völlig ignoriert.
Eine Reaktion der Grünen zu den Entwürfen ist bisher ausgeblieben. Wir bitten die Grünen hiermit, eindeutig Stellung zu beziehen. Als Bürgerinitiativen-Liste fordern wir eine klar formulierte Absage an diese Entwürfe und eine Bestätigung, sich an der Studie zu orientieren und sich an die Obergrenze von 91 ha zu halten.
Die Bevölkerung im Münchner Nordosten muss sich darauf verlassen können, dass nach der Wahl das gemacht wird, was vor der Wahl in Aussicht gestellt wurde.“
JoK meint
Hoffentlich bemerken genügend potentielle Wähler, daß die Grünen längst nicht mehr grün sind.
Diese Partei steht in München für maßloses Bauen und den ungezügelten Zuzug.
Für jeden, der in letzter Sekunde noch verhindern möchte, daß München zu einer tristen, überfüllten und letztlich kriminellen Großstadt verkommt, darf niemals die Grünen wählen.