Damit Sie jetzt beim Anblick des Walter-Sedlmayr-Platzes nicht ganz depressiv werden, noch ein paar Fotos von den schönen Seiten Feldmochings, hier vom Feldmochinger Anger. Der so lange schon von der Stadt versprochene Grünzug kommt zwar nicht in die Gänge, aber die Natur erfreut diejenigen, die sich einen Blick für die Kleinigkeiten bewahrt haben, mindestens genauso gut. Es muss nicht immer die von Menschenhand angelegte „Flächenkulisse“ sein. Biodivers ist die Natur ganz von alleine, wenn man sie nur lässt. Auch diese Fotos stammen von Gerlinde Dunzinger und wurden gestern, am Muttertag, aufgenommen.
Hendl meint
So sieht es auch – noch – im Eggarten aus (und hoffentlich nicht bald so wie auf dem Bild im Artikel davor).
ReinhardKrohn meint
Herzlichen Dank für ihre so schönen Blumenfotos, liebe Frau Dunzinger. Mit Aufmerksamkeit und einem Blick fürs Schöne findet man in unserem Stadtbezirk eigentlich überall lohnende Motive aus der grünenden und blühenden Natur, die die Herzen der Menschen erfreuen.
Der weniger erfreuliche Kontrast zu dem so tristen und häufig verschmutzten Walter-Sedlmayr-Platz inmitten unseres Bezirks lässt einen dennoch traurig sein. Immer wieder stellt sich die Frage: Wie konnte es zu dieser tristen Platzgestaltung durch einen an sich damals doch bekannten Künstler hier bei uns in Feldmoching kommen? Warum wurde dem damaligen Entwurf vor etwa 20 Jahren von den dafür zuständigen Gremien zugestimmt? Und, eine weitere Frage: Besteht eingentlich in den dafür zuständigen städtischen Ressorts eine ernsthafte Absicht, den Walter-Sedlmayr-Platz in absehbarer Zeit zum Besseren hin umzugestalten? Oder finden die dortigen Advokaten keinen Weg, um aus der damals völlig unverständlich gelegten Schlinge eines Urheberrechts – längst auf die Nachkommen des vestorbenen Künstlers Ludger Gerdes übertragen – frei zu kommen? Wenn der Platz damals etwa eine runde Million gekostet hat, dann sollte die Stadt nun noch eine weitere halbe Million oder auch mehr drauflegen und mit einem bewährten Gestalter endlich etwas Vernünftiges und von den (an der Gestaltungsplanung beteiligten) Bürgern Akzeptiertes schaffen. Sonst geht halt der Ärger um diese unansehnliche Steinwüste noch weitere jahrzehntelang weiter, bis eines Tages das Urheberecht erloschen sein wird. Allerdings, die heute schon etwas älteren Bürger würden dies dann nicht mehr erleben.