Es kam Corona und mit der Ausgangssperre wurde unser aller Alltag umgekrempelt, wie auch das Vereinsleben komplett in die Knie gezwungen wurde. Keine Tanz- und Plattlerproben, keine Gauveranstaltungen, keine Ausflüge, keine Vereinsabende, kein 100-jähriges Jubiläum und keine Traditionserhaltung, die unser aller Arbeit in den Vereinen ausmacht. Genauso schnell wie die erste Infektionswelle kam, so rasch war auch die Absage von Festen. Noch ist die Krise nicht überstanden und keiner kann die Folgen für die bisherige Vereinsarbeit abschätzen.
Doch Menschen, die für die Trachtensache leben, sind auch während der Pandemie miteinander verbunden und so entstand die Aktion „schau auf di, schau auf mi, hoid Ma zamm, dann griang ma‘s hi“. Auch die Riadastoner aus Feldmoching haben mitgemacht und teilen diese Botschaft mit und an alle!
Über die ersten Lockerungen haben sich die Riadastoaner sehr gefreut, denn nun sind erste Treffen, Sitzungen und Proben wieder möglich und auch die Jugend probt schon wieder fleißig – selbstverständlich unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Brigitte Feig, Schriftführerin
Reinhard Krohn meint
„Schau auf di – schau auf mi. Hoid ma zamm, dann griang ma`s hi“
Wie schön ist doch diese lustige Collage von unserem Feldmochinger Jubiläums-Trachtenverein „Riadastoana“ . Dieser kleine Online-Wink mit dem lieben Spruch wirkt wie ein wohltuender Balsam auf die so lange gedrückten Seelen und erfreut die Herzen von uns Menschen. Die „Riadstoana“ erwecken nach dem langen pandemiebedingten Lockdown wieder ihr aktives Vereinsleben – so gut und weit es eben die Vorschriften zulassen! Dieser Wink erweckt sicher auch Hoffnungen und erneuten Optimismus bei unseren anderen Ortsvereinen, die ihren Betrieb in einer seit dem letzten Weltrkrieg noch nie gekannten Weise herunterfahren mussten. Zugleich in der bangen Hoffnung, dass uns allen ein immerhin denkbarer Rückschlag erspart bleiben möge.
Freuen wir uns auf den hoffentlich baldigen Tag, ab dem dann wieder unsere kleinen und großen Trachtler ihre Volkstänze und Plattler in ihren so schönen Trachten vortragen können, wenn uns unsere Blasmusik wieder in Stimmung bringt, unsere Kirchenchöre, Männergesangvereine – und wer noch alles singt und musiziert – wieder üben und öffentlich auftreten können, ab dem wieder allgemeine kulturelle Veranstaltungen in gewohntem Maße stattfinden können – insbesondere auch die Gottesdienste in unseren Kirchen – und ab dem dann auch wieder unsere zahlreichen Sportvereine ihren Trainings- und Spielbetrieb aufnehmen können.
Zeitgeschichtlich betrachtet wird es vielleicht einmal in späteren Zeiten die Menschen interessieren, wie wir heute unser gesellschaftliches Leben nach dem langen Lockdown mit den zunehmenden Möglichkeiten wieder angefahren haben und nach und nach wieder auf den Stand der Zeiten vor der Pandemie bringen konnten.