Sonniger, unbeschwerter Weltkindertag

Am Wochenende vom 19./20. September wäre eigentlich die Wiesn gestartet. Aber – ausgefallen, wie so vieles in diesem virenverseuchten Jahr. Immerhin: Der Weltkindertag am Hasenbergl fand am Sonntag, den 20. September statt und Schirmherrin Verena Dietl, Münchens dritte Bürgermeisterin, strahlte vor Freude mit der Sonne um die Wette, dass nicht auch noch dieses Fest ausfallen musste. Ende Mai war den Kindern ja Corona-bedingt schon der Weltspieltag gestrichen worden.

Unter dem Motto „Mehr Platz und Zeit zum Spielen“ organisierten an diesem schönen Herbstsonntag die Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt und das Jugendkulturwerk der Stadt München auf ausdrücklichen Wunsch des BA 24 – Vorsitzender Rainer Großmann und die Kinder- und Jugendbeauftragte Gerlinde Dunzinger waren beim Startschuss natürlich anwesend – ein großes Fest des Spiels, der Bewegung und der Kreativität. Seit 1989 wird der Weltkindertag gemeinsam mit vielen Partnern in jährlich wechselnden Stadtteilen begangen.

Mehr als 40 Angeboten zum Spielen, Mitmachen und Erleben
Am Hasenbergl hatten sich die Zirkuswiese beim Abix an der Weitlstr., der Vorplatz des Kulturzentrums 2411 sowie die hinter dem Kulturzentrum bei den Punkthochhäusern gelegene große Wiese zu Spielstätten verwandelt. An über 40 Angeboten zum Spielen, Mitmachen und Erleben fand gewiss jedes Kind das Passende für sich: Basteln von Buttons, Zaubertüten sowie kunterbuntem Spielzeug, Kreide- und Seilspiele, eine Kreiselwerkstatt, Hip Hop Dance und Frisbee Golf, Schwebebalken und Rolli-Rennstrecke, eine Wellenrollenrutsche, eine Solar-Carrera-Bahn, Energiefahrräder, die Möglichkeit, Zirkusluft zu schnuppern, Schmuckherstellung aus Kronkorken & Co., Schnitzen von Amuletten …
Eröffnet wurde das Fest pünktlich um 14 Uhr von Münchens Dritter Bürgermeisterin Verena Dietl. Sie forderte die Kinder nicht nur auf, ganz viel zu spielen, sich dabei auszuprobieren und die Plätze zu beleben, sondern auch zu formulieren, was sie bräuchten und wollten. Die Zuständigen seien schließlich vor Ort.
Musikalisch umrahmt wurde das Fest, bei dem natürlich die herrschenden Hygieneregeln penibel eingehalten wurden und sich auch kleine Kinder schon voller Stolz mit einer Mund-Nasen-Schutz-Bekleidung „maskierten“, von der Band Billy Burrito. Und Dietl bedankte sich ganz herzlich bei drei Mädels, deren Bilder maßgeblich zum Weltkindertag-Plakat beitrugen, das sich heuer aus vielen Kinderbildern zusammensetzt: Fiona (9), Mayar (8) und ihre Schwester Talya (6). Sie wurden nicht nur viel fotografiert und gelobt, sondern bekamen auch noch ein kleines Geschenk. Eine Jury, darunter Dietl und Dunzinger, hatte im Vorfeld aus rund 40 Einsendungen die besten Motive ausgewählt. Bis 18 Uhr hatten die Kinder die Gelegenheit, sich ausgiebig auszutoben und auszuprobieren – was viele Kinder aus aller Herren Länder gerne wahrnahmen. Ein Stück unbeschwerte Normalität in selbst für Kinder nicht so normalen Zeiten.