Nach der von Ministerpräsident Söder verhängten FFP2-Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen fordern die bayerischen Grünen eine ausreichende Versorgung aller Menschen in Bayern. Deutliche Kritik gilt dabei der sozialen Ausgestaltung der FFP2-Maskenpflicht, denn die fünf kostenlosen Masken, die die Staatsregierung für Bedürftige zur Verfügung stellt, reichen nur für kurze Zeit aus und die staatlichen Sozialleistungen berücksichtigen derartige Sonderausgaben nicht.
„Das Tragen zertifizierter FFP2-Masken kann einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten, dazu muss die Verteilung aber gut geplant und organisiert sein“, mahnt der Moosacher Stimmkreisabgeordnete Benjamin Adjei und kritisiert: „Die Staatsregierung hat die Sozialeinrichtungen und Wohlfahrtsverbände jedoch nicht in die Planungen mit eingebunden und lässt sie nun mit den logistischen Herausforderungen der Verteilung im Regen stehen.“
Bezirksrätin Sophie Harper ergänzt: „Die FFP2-Masken sind teuer, auch für Menschen, die knapp über der Bedürftigkeitsgrenze liegen. Alleinerziehende Eltern, Studenten oder Senioren haben oft nicht das Geld übrig, um sich zertifizierte Masken zu kaufen. Deshalb wollen wir die sozialen Einrichtungen im Stimmkreis dabei unterstützen, möglichst vielen Bedürftigen FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen.“
Deswegen spenden der Landtagsabgeordnete Benjamin Adjei und Bezirksrätin Sophie Harper der Diakonie Moosach und Diakonie Hasenbergl jeweils 500 FFP2-Masken.
„Infektionsschutz und Gesundheitsprävention dürfen nicht vom Geldbeutel abhängig gemacht werden“, betont Benjamin Adjei und fordert die Staatsregierung auf, „allen Menschen die gleichberechtigte Teilnahme am ohnehin eingeschränkten öffentlichen Leben gleichermaßen zu gewährleisten“.
JBau meint
Tolle Aktion. Daumen hoch.
Vielleicht äußert sich Hr. Adjej ja jetzt dann auch mal zu politischen Themen die direkt seinen Wahlkreis, u.a. Feldmoching betreffen. Da kam ja bislang äußerst wenig bis gar nichts. Sein Steckenpferd ist ja die Digitalisierung… Da würde es genügend Baustellen im Wahlkreis geben, die er antreiben könnte.