Die leckeren „Negerküsse“ sind längst lahmen „Schaumküssen“ gewichen, das traditionsreiche Augsburger Hotel „Drei Mohren“ heißt heute politisch korrekt, aber grammatikalisch falsch „Maximilian’s“ und so war es nur eine Frage der Zeit, bis der herrschende Zeitgeist die Kriegerdenkmäler entdeckt und ihre Rolle und Funktion infrage stellt. Und natürlich will die ach so weltoffene Landeshauptstadt München da nicht hinterwäldlerisch zurückstehen und hat am 13. Oktober via Rathausumschau verlauten lassen, dass sie aufgrund der „aktuellen Diskussionen über die Rolle und Funktion der Kriegerdenkmäler“ am Volkstrauertag wie auch an Allerheiligen keine Lorbeerkränze mehr an den Kriegerdenkmälern niederlegen wird.
Stattdessen sollen dort Buketts aus Waldpflanzen künftig ein Zeichen der Trauerbekundung für die Kriegsopfer setzen. In Feldmoching, wo es noch Traditionsvereine gibt, die das Gedenken an die Soldaten und die Zivilopfer hoch halten, ist die Empörung groß. Der rot-grün-urbanen Schickimicki-Stadtregierung sei wohl nichts mehr heilig, so wird gegrummelt.
Hans Dampf meint
Wo ist das Problem?
Es wird doch weiterhin Trauerbuketts als Zeichen der Trauerbekundung geben.
Unseren Toten und Kriegsopfern wird hierdurch doch nicht weniger gedacht bzw. nicht weniger Wertschätzung entgegengebracht.
Mit diesem Schritt versucht man halt, den braunen Idioten unter uns den Wind aus den Segeln zu nehmen.
War es nicht so, dass vor einigen Jahren in Feldmoching ein paar braune Mitmenschen am Kriegerdenkmal Lorbeerkränze mit fragwürdigen Schleifen niedergelegt haben? Die Schleifen wurden damals entfernt und die Kränze durften liegen bleiben.
ReinerF meint
Mir steckt in diesem wie Sie wohl meinen banalen Thema zu viel Ideologie drin.
Wenn Sie die Meldung aus dem Rathaus sorgfältig lesen, dann dürfte Ihnen auffallen, dass die Stadtregierung sich auf „Hintergründe aktueller Diskussionen um die Rolle und Funktion von Kriegerdenkmälern“ beruft. Es geht hier doch wohl um mehr als nur um den Austausch der seit Jahrzehnten niedergelegten Lorbeerkränze gegen Buketts aus Waldpflanzen. Ich erwarte von unserem Herrn Oberbürgermeister dazu eine offene Erklärung. Ein Verstecken hinter einer schlichten Rathausmeldung reicht mir jedenfalls nicht aus. Die ganze Thematik sollte man auch aktuell mit den Inhalten des Volkstrauertags am 14. November bewerten. Wollen sich etwa vermeintliche „Weltverbesserer“ den gegenwärtigen Zeitgeist in allen Lebenslagen zunutze machen und ihre kruden Ideologien mit aller Macht gegen das immer noch mehrheitliche Bürgertum durchsetzen? Es steht zu viel auf dem Spiel!! Ich rate allen, inne zu halten und ideologisch abzurüsten!! In unserer Welt gibt es leider allzu viele Auseinandersetzungen und Kämpfe – auch dieser Art -, die nur Unfrieden und Leid unter unschuldigen Menschen stiften.