Wenn die Getreide- und Kartoffelernte abgeschlossen ist, rücken im Herbst gigantisch große Mähdrescher an, um noch den Körnermais auf den Feldern abzuernten. Denn nicht alle betriebseigenen Mähdrescher auf den hiesigen Bauernhöfen, mit denen das Getreide abgedroschen wird, eignen sich dafür, die großen Massen auf den Maisfeldern zu bewältigen.
Auch in unserem Stadtbezirk hat der Anbau von Körnermais eine große Bedeutung. Zugegeben, die zahlreichen teils großen Maisfelder auch in unserem urbanen Siedlungs- und Lebensraum beglücken nicht alle Menschen. Aber,der Markt verlangt nun einmal nach diesem wertvollen Mais in hoher Qualität als einer der wichtigsten Nahrungsgrundlagen für Tier und Mensch. Darum können die Bauern auf dieses wichtige Marktfrucht nicht verzichten.
An diesen Tagen, besonders dann, wenn die Sonne vom Himmel lacht und die Felder einigermaßen gut abgetrocknet sind, hören wir gelegentlich die meist grünen Ackergiganten mit einem dumpfen Dröhnen ihrer 500 PS starken Dieselmotoren in unserer Feldmark. An den letzten Tagen sahen wir sie auf den Feldern gleich im Doppelpack im Einsatz (ausgestattet mit Antriebsraupen für den Einsatz in schwerem Gelände).
Die Daten dieser Giganten sind beeindruckend. So ein leistungsstarker Motor schluckt schon mal im schweren Körnermaiseinsatz bei voller Last schlappe 50 l Dieselkraftstoff – in einer Stunde! Dafür erntet eine solche Maschine mit ihrem 4,50 m breiten Mähwerk (sogenanntes Maisgebiss), das gleich sechs Maisreihen zugleich aufnimmt, in einer Stunde ca. 2 ha Körnermais. Die zwei zeitweise auf unseren Feldern eingesetzten „Giganten“ schaffen so immerhin im gemeinsamen Einsatz – ohne die Rüstzeiten gerechnet – 4 ha stündlich. Da können die Aufnahme und der Abtransport des Ernteguts Mais schnell mal zu einer logistischen Herausforderung werden.
Diese großen Maschinen mit Anschaffungspreisen im sechsstelligen Bereich werden in der Regel überbetrieblich genutzt, in unserem Fall von einem Lohnunternehmer namens Högl GbR aus Gammelsdorf im Kreis Freising. Nur so ist mit einer großen Flächenabdeckung ein rentabler Betrieb möglich. Die Maschinen ernten über die Saison vom Juli bis ca. November diverse Feldfrüchte wie Kleesamen, Getreide aller Art, Sonnenblumen, Raps, Senf, Soja bis hin eben zum Körnermais.
Nach dem Mais folgt dann nur noch die Ernte der Zuckerrüben, die bis in den beginnenden Winter reicht. Zuckerrübenfelder sieht man jedoch in unserem Raum eher selten. Reinhard Krohn
Girgl meint
So sehen sie aus, die ach so erhaltenswerten Naturflächen von Heimatboden und co.
Bernd meint
Was meinen Sie mit Ihrer Aussage? Felder sind Kulturflächen. Wäre schon hilfreich, wenn Sie Ihre unreflektierte Meinung konkretisieren.
Goaßzipfe meint
Ach so, Sie gehören also auch zu denen, die sich vom Kitt aus den Fenstern ernähren. Guten Appetit! Oh, Entschuldigung. Ist ja mittlerweile überwiegend Silikon.