Quartiersgaragen, Sharing-Angebote und viel Platz für Fahr- und Lastenräder: Im Neubaugebiet „Lerchenauer Str.“ soll mit einem umfangreichen Konzept die Mobilität zukunftsgerecht geplant werden. In der heutigen Rathaus-Umschau überschlagen sich die Verantwortlichen geradezu ob ihres tollen Konzepts. Die Bereits-jetzt-Feldmochinger werden es gewiss mit Neugierde verfolgen, ob künftig tatsächlich nur 20 % der vom Gebiet ausgehenden Fahrten noch mit dem privaten Auto zurückgelegt werden. Abwarten, was der Realitätscheck erbringt.
Jedenfalls hat nun der Mobilitätsausschuss der Straßenraumaufteilung im Quartier zugestimmt, die auf der Basis von alternativen und nachhaltigen Mobilitätslösungen entwickelt wurde. Das innovative Verkehrskonzept stellt Bus, Bahn und Tram sowie den Rad- und Fußverkehr in den Mittelpunkt. Dadurch soll im neuen Quartier eine hohe Wohn- und Lebensqualität entstehen. Nur 20 % der vom Gebiet ausgehenden Fahrten sollen noch mit dem privaten Auto zurückgelegt werden. Die Emissionen und die Verkehrsbelastungen sollen dadurch möglichst gering gehalten werden.
Das neue Wohngebiet liegt zwischen Ponkratz-, Lerchen-, Lerchenauer Straße und Drudhardstraße im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl. In knapp zehn Jahren sollen dort einmal bis zu 4.000 Menschen wohnen und arbeiten. Laut Stadt liegt das Gebiet günstig in der Nähe zum nordöstlich gelegenen U- und S-Bahn- und Regionalbahnhalt Feldmoching. Auf allen Hauptachsen sowie entlang der Lerchenauer Str. werden künftig Linienbusse unterwegs sein, alle Bushaltestellen werden barrierefrei gebaut. Auch die Tram Y-Nord, die geplant wird, soll ihre vorläufige Endhaltestelle im neuen Quartier haben. In allen Straßen soll Tempo 30 gelten. Geh- und Radwege werden breit, komfortabel und barrierefrei geplant, damit vielfältige, bequeme und sichere Wege durch das Quartier geschaffen werden. An der Ostseite der Lerchenauer Str. wird künftig ein breiter Zwei-Richtungs-Radweg und ein ebenso geräumiger Fußweg entlangführen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „An der Lerchenauer Str. schaffen wir eines der attraktivsten Wohnviertel Münchens. Die sehr gute Anbindung an den Nahverkehr ist eine Blaupause für die weitere Stadtentwicklung.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „In Neubaugebieten wie an der Lerchenauer Str. können wir Mobilität zukunftsweisend planen – mit Carsharing-Angeboten, geräumigen Stellflächen und Wegen für Lasten- und Fahrräder, breiten Fußwegen, Gemeinschaftslösungen für Lieferungen und Quartiersgaragen. Diese Infrastruktur schützt die Umwelt und das Klima und schafft ein Viertel, in dem die Bewohner gut und gerne wohnen, arbeiten und leben.“