Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat heute die Aufstellung des Bebauungsplans mit Grünordnung Nr. 1746a für den Bereich Neuherberg-/Rockefellerstr. im Nachbarbezirk beschlossen. Auf der bundeseigenen ehemaligen Siedlung der amerikanischen Streitkräfte sollen 500 bis 1.000 neue Wohnungen entstehen und bestehende saniert werden.
Die Siedlung ist Teil der Wohnraumoffensive des Bundes. Architektur- bzw. Stadtplanungsbüros erarbeiten zusammen mit Landschaftsarchitekten sowie Beratern für Klimaschutz und Klimaanpassung zunächst einen städtebaulichen Masterplan für die weitere Planung.
Goaßzipfe meint
Machts no so weida!
ReinerF meint
Ganz sicher, Neubauwohnungen müssen in München – auch bis hin zur Stadtgrenze hin – weiterhin gebaut werden. Die Landeshauptstadt wird nie genug davon haben. Der ungebremste Zuzug von Menschen aus aller Welt nach München erhöht laufend den Wohnraumbedarf, ja die Wohnungsnot und in dessen Folge auch die Mietkosten.
Damit einher geht die Gefahr, dass nicht nur unsere Stadt immer mehr verdichtet wird und ihren so sehr geschätzten Wohnwert verliert, sondern auch, dass schützens- und darum erhaltenswerte Grün- und Erholungsräume eingeengt, umbaut und damit ihren Schutz und letztlich ihre Existenz verlieren. Im Falle der noch ca. 200 ha großen naturgeschützten Panzerwiese hier bei uns im Münchner Norden sehe ich die Gefahr, dass schon seit Jahren zumindest in einigen Randgebieten mehr und mehr die Begehrlichkeiten nach Baugrund wachsen, dass es bei den bisherigen Bebauungen im größeren Umfang nicht bleiben wird. Wo Tausende Neubürger aus aller Welt in kurzer Zeit in einem Neubaugebiet angesiedelt werden, kann ein direkt benachbartes FFH-Gebiet auf Dauer nicht als solches erhalten bleiben. Die Panzerwiese wird immer mehr „angeknabbert“ werden und, so fürchte ich, eines Tages ihren Schutz verlieren. Die Immobilienspekulanten dürfte es freuen, der Münchner Norden hätte einen großen Verlust zu beweinen.