Paris hat heuer die E-Scooter wieder verboten. Seit E-Scooter den öffentlichen Raum bevölkern und als wichtiger Teil der Verkehrswende propagiert werden (wobei schon einige Studien ihre so oft von den Anbietern gepriesene Nachhaltigkeit stark in Zweifel ziehen), gibt es immer wieder Diskussionen um sie. Denn sie sind, einfach vogelwild irgendwo im öffentlichen Raum abgestellt, nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern führen vielfach zu verkehrsgefährdenden Situationen. Gerade in der Dunkelheit werden sie nicht rasch genug erkannt. Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Senioren mit Rollator zwingen sie zur Slalomfahrt. Und für stark sehbehinderte Menschen sind die wild abgestellten E-Scooter schlicht lebensgefährlich.
Es braucht offensichtlich ein nachgeschärftes Konzept mit klareren Regeln und auch in den Münchner Außenbereichen, zumindest an einigen „Abstell-Brennpunkten“, wie in der Münchner Innenstadt speziell markierte Bereiche, in denen die E-Scooter abgestellt werden sollen. Auf der Ostseite des Feldmochinger Bahnhofs sollte in jedem Fall einmal eine ordnende Regelung her. Wer hier die Rolltreppe hochfährt, hat in der Dunkelheit eine gute Chance, noch ehe er sich orientieren kann, wo er eigentlich ist, über einen Roller zu fallen.
Wolfi meint
Kann man über die Kennzeichen nicht den letzten Nutzer ausfindig machen und eine Strafe wegen falschen Parkens aufbrummen? Wenn ich mein Auto so hinstellen würde, käme vermutlich innerhalb einer Stunde die Polizei vorbei und entfernt kostenpflichtig das Auto, warum geht’s nicht hier?
Außerdem könnten die Betreiber Sperrgebiete ausweisen, in denen das Abmelden von der Nutzung nicht geht, siehe Unterschleißheim. Da kann man im Umfeld des Bahnhofs den Roller nicht zurückgeben, sondern nur an klar ausgewiesenen Bereichen
Reiner F meint
Dieses sehr ärgerliche Problem haben wir ja hier in Feldmoching und den anderen Stadtteilen unseres 24. Bezirks nicht nur am Bahnhof. Beispielsweise auf der Grashofstraße an der engsten Straßenstelle stehen und liegen diese grünen Flitzer ebenso herum wie am Bahnhof. Angeblich ist dort eine Zahlgrenze, darum immer an dieser engen Stelle, was sehr gefährlich für Autofahrer, Radler und Fußgänger zugleich ist. Und zwar sowohl tagsüber wie besonders in den dunklen Tageszeiten abends und in der Früh. Mit der Verkehrswende haben diese Dinger ganz sicher nichts Positives zu tun. Was Paris zum Schutze der Menschen getan hat, nämlich ein Ende dieses nutzlosen Spaßes, sollte München auch so verstehen und ebenso handeln.