Heute brachte die Linke im Münchner Stadtrat den Antrag, im Haushaltsplan 2024 ff. den Tunnel im Hasenbergl zu streichen. Allein dessen Planungen würden in den nächsten Jahren 13 Mio. € kosten.
Begründung:
Die zahlreichen Tunnel- und Tiefbauprojekte, die der Stadtrat parallel vorantreibt, belasten den Münchner Haushalt stark. So sind einzelne Projekte, wie der Ausbau der U5 nach Pasing, noch tragbar. Gleichzeitig aber noch die U5 nach Freiham zu verlängern, die U9 und den BMW-Tunnel zu bauen und die S8 tieferzulegen, ist mit der finanziellen Situation Münchens nicht vereinbar.
Der im Hasenbergl geplante BMW-Tunnel widerspricht allen klima- und verkehrspolitischen Zielen der Stadtpolitik. Ein Tunnel, dessen Kosten für die Stadt im Milliardenbereich liegen werden, soll für einen Konzern gebaut, der erst kürzlich einen Rekordgewinn von 18,6 Milliarden Euro verkündet hat und seinen Aktionären 5,5 Milliarden Euro Dividende ausgeschüttet hat. Allein für die Planung dieses Tunnels werden in den nächsten Jahren 13 Mio. € fällig. Es ist höchste Zeit, diese höchst klimaschädlichen Projekte zu stoppen.
Das Geld, das dadurch gespart wird, kann dann in sinnvolle Projekte, wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, den Klimaschutz oder Schulhaus- und Kitaneubau, fließen.
ReinerF meint
Damit haben die Linken uneingeschränkt recht. In der Aufzählung von Tunnelprojekten in ihrer Ablehnung eines Tunnels unter dem Hasenbergl haben die linken Antragsteller noch die Milliarden für die zweite Stammstrecke vergessen!! Die Stadt München wird sich künftig noch mehr als bisher auf Prioritäten ausrichten müssen.