Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Nach über fünf Jahren Sanierungszeit, vielen Beschwerden und Anfragen bei der Stadt wie beim BA 24 sind seit heute die Toiletten im Sperrengeschoss der U-Bahnhaltestelle Hasenbergl und Feldmoching wieder eröffnet. Vier Tage vor Ablauf der letztmalig gesetzten Frist!
Die Stadtwerke München feiert das in einer Pressemitteilung als großen Schritt im Ausbauprogramm der ÖPNV-Toilettenanlagen. Von den 59 öffentlichen Toilettenanlagen, die saniert werden sollten, gingen 31 bereits wieder in Betrieb. Weitere 13 Anlagen bereiteten hingegen Probleme und sorgten für z. T. jahrelangen Verdruss. Seit dem 26. Juni sind immerhin die ersten sechs Anlagen (Neuperlach Süd, Klinikum Großhadern, Messestadt Ost, Hasenbergl, Milbertshofen, Feldmoching) wiedereröffnet worden. Am Dienstag, 2. Juli, wird noch eine weitere Anlage (Westfriedhof) wiedereröffnet. Anschließend sind die Eröffnungen für die Anlagen Trudering und Odeonsplatz bis Ende September geplant. Die verbleibenden vier Anlagen (Studentenstadt, Josephsplatz, Kolumbusplatz, Karl-Preis-Platz) werden voraussichtlich bis Ende 2024 wiedereröffnet. Sagen zumindest die SWM.
Für die unendlich langen Sanierungszeiten der Toilettenanlagen nennen die SWM unterschiedliche Gründe. Bei sieben Anlagen waren nach der elektrotechnischen Abnahme durch die Genehmigungsbehörden Ausbesserungsmaßnahmen erforderlich. Ferner habe es Änderungen beim Genehmigungslauf gegeben, technische
Probleme sowie derzeit lange Lieferzeiten. Um diese Probleme zukünftig zu vermeiden, wollen die SWM durch frühzeitige Vorratshaltung und Genehmigungsprozesse die Schließzeiten von neu zu sanierenden Toilettenanlagen deutlich verringern. Ihr Wort in Gottes Ohren. Denn es sind noch weitere 15 Anlagen im unsanierten Zustand geöffnet, die noch schrittweise saniert werden sollen.