Bezüglich der beiden städtebaulichen Entwicklungen im Münchner Norden und im Münchner Nordosten und stellt sich angesichts der knappen Kassen der Landeshauptstadt München (LHM) die Frage der Finanzierbarkeit derart gewaltiger Vorhaben. Ein großer Kostenblock ist der Erwerb von Grundstücken aus privatem Besitz. Die Fraktion von ÖDP/München-Liste hat daher heute folgende Anfrage in den Münchner Stadtrat eingebracht.
1. Im Gebiet SEM München Nordost sind 450 ha im Privatbesitz, 150 ha im städtischen
Besitz. Bei einer geplanten Bebauung von 50 % müsste die Stadt ca. 225 ha erwerben.
In welchem Bereich bewegen sich mögliche Zukäufe, unter der Annahme, dass Grundstückstausch keine Rolle spielt? Bitte geben Sie einen Bereich an, untere und
obere Grenze in ha, die zu kaufen wären.
2. Momentan ist im Gebiet SEM München Nord eine Bebauung von bis zu 200 ha geplant.
80 % sind im Privatbesitz, somit müsste die Stadt ca. 160 ha erwerben.
In welchem Bereich bewegen sich mögliche Zukäufe, unter der Annahme, dass
Grundstückstausch keine Rolle spielt? Bitte geben Sie einen Bereich an, untere und
obere Grenze in ha, die zu kaufen wären.
3. Laut einer Petition im bayerischen Landtag handelt es sich bei den Grundstücken im
SEM-Gebiet um Bauerwartungsland. Wird dies genauso gesehen?
4. Wie hoch wäre der Preis für Bauerwartungsland (gerne unter Angabe einer Spanne) für
die Gebiete SEM München Nord und SEM München Nordost?
5. Welche Gesamtkosten kämen auf die LHM zu?
6. Kann die LHM dies finanzieren?
Ihre Meinung?