Heute Abend ist Bürgerversammlung, übrigens offensichtlich nicht unter der Leitung von Münchens Dritter Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD), die, wie wir gehört haben, krank ist. Dazu und zur Ideenwerkstatt haben Bürgerinitiativen Aktionen geplant, um ihre Mitbürger auf ihre Sicht der Dinge aufmerksam zu machen.
Bekanntlich will das Bündnis München Nord eine halbe Stunde davor eine kleine Demo abhalten gegen die SEM-Bebauung und dazu auch Unterschriftslisten auflegen. Da es zu dieser Jahreszeit am Abend bereits recht kalt ist und man auch nicht weiß, ob es nicht just regnet, hatten die Initiatoren beim BA 24 angefragt, ob sie innerhalb der Fagana-Halle, im oberen Eingangsbereich, Info-Tische aufstellen dürften. Früher, zu den Hochzeiten der Aktionsgemeinschaft „Rettet den Münchner Norden“ war das noch einfach so möglich, heute hingegen setzt sich bei einer solchen Anfrage ein Behördenapparat in Bewegung. Schließlich gibt es für alles und jedes Regeln. Das Direktorium der Stadt München, das die Bürgerversammlung organisiert, erklärte darauf, dass die Zuständigkeit für die Genehmigung beim KVR liege, die Demo somit nur am genehmigten Standort zulässig sei. Weiterhin sei es auf dem Gelände und in dem Gebäude der Bürgerversammlung nicht zulässig, dass externe Organisationen externe Infomaterialien verteilen. Zumindest Petrus scheint mit ihnen ein Einsehen zu haben und keinen Regen zu schicken.
Morgen Abend findet erneut eine Veranstaltung im Rahmen der Ideenwerkstatt in der Aula der BOS/FOS an der Nordhaide statt, bei der es von 18 bis 21 Uhr um einen „Stadtteildialog mit Initiativen, Teams, Gremium und Bezirksausschuss“ gehen soll. Grünen-Landtagsabgeordneter Christian Hierneis, in seiner Funktion als Vorsitzender des Bunds Naturschutz in der Stadt und im Landkreis München, sowie Stefan Uhl als Sprecher des Bündnisses München-Nord, eines Zusammenschlusses von zahlreichen hiesigen Vereinen, ist jeweils eine Sprechzeit von 5 min. eingeräumt worden.
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