Ab dem 1. Januar arbeitet die Diakonie Hasenbergl, die im Juni dieses Jahres ihr 60-jähriges Bestehen feiern konnte, unter dem Dach der neugegründeten „Stiftung zusammen. tun.“ Mit diesem Schritt will die Trägerin von mehr als 60 Einrichtungen, überwiegend im Münchner Norden, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen und stärkere Strukturen schaffen, um weiter soziale Arbeit in München mit Unterstützungs- und Teilhabeleistungen zu ermöglichen. Die beiden Vorstände Gereon Kugler und Stefan Fröba stehen auch der neuen Stiftung vor.
„Als Stiftung erhalten wir neue Möglichkeiten, die soziale Verantwortung, die wir seit 60 Jahren tragen, weiter zu stärken. Die Trägerlandschaft verändert sich: Hohe Kosten durch Energie und Personal bringen soziale Einrichtungen und Träger zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Auch im Raum um München suchen kleinere Träger verstärkt Unterstützung durch Kooperationen mit anderen Trägern, um ihre Angebote weiter aufrechterhalten zu können“, meint Fröba. „Die Diakonie Hasenbergl steht auf finanziell sicheren Füßen. Doch auch wir stehen immensen Kostensteigerungen gegenüber und haben uns deshalb frühzeitig Gedanken gemacht.“ Erstmals im Mai 2022 haben die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Diakonie Hasenbergl vergangene kritische Situationen beleuchtet und tauschten sich mit externen Experten aus, um sich einen Überblick über mögliche Organisationsmodelle zu verschaffen und zukunftssichere Trägerstrukturen zu erarbeiten. Im November 2023 wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig die Errichtung der Stiftung grundsätzlich beschlossen, die Stiftungsgründung vorbereitet, Gespräche mit Kooperationspartnern und Vertretern von Verbänden geführt – knapp ein Jahr später hat nun auch die Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern grünes Licht für das Vorhaben gegeben.
An den Angeboten ändert sich damit nichts: Die Einrichtungen und das Tochterunternehmen „Passt“ gehen in die operative Stiftung über. Aber die Stiftungsstruktur erlaubt künftig eine stabilere und nachhaltigere Mittelakquise.