Trotz monatelanger Vorbereitung und enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung hat der Stadtrat die bürgerschaftlichen Projekte zur IAA nun abgelehnt. „So geht man nicht mit zivilgesellschaftlichem Engagement um“, meinte Sabine Krieger vom BUND Naturschutz Kreisgruppe München.“Aber anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, machen wir jetzt erst recht weiter – gemeinsam, sichtbar und mit Haltung – denn Klimaschutz und eine Mobilitätswende in München sind und bleiben unverzichtbar.“
Die Initiativen suchen nun gezielt den Schulterschluss. Gemeinsam wollen sie beim diesjährigen Zamanand Festival zeigen, was möglich ist – mit Engagement, Kreativität und einer klaren Vision für Münchens Zukunft. “Wenn es der Stadt um Einsparungen ginge, dann könnte sie das Frauen-Nachttaxi auch anstelle der Förderung für einen Elite-Tennisverein über acht Millionen oder Planungen für den unnötigen BMW-Autobahntunnel über 13 Millionen finanzieren – oder den VDA für die Blockade unserer öffentlichen Flächen bei der IAA zur Kasse bitten, der selber teils 650 €/m² von den Ausstellern kassiert”, ordnet Kim Probst vom Mobilitätswende Camp München die Entscheidung ein. „Wir glauben an den offenen Dialog und daran, dass Veränderungen von unten kommen. Wir stellen unsere gemeinsamen Pläne auf dem Zamanand Festival vor und laden alle Beteiligten der Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft ein, mit uns ins Gespräch zu kommen – auf Augenhöhe“, so Manuel Schaumann vom Zamanand.
Auch andere Initiativen, die sich für eine sozial gerechte, ökologische und offene Stadt einsetzen, sind herzlich eingeladen, sich zu vernetzen.