Kostendruck, bürokratische Pflichten, herausfordernde Personalfragen und deutlich steigende Bedarfsmeldungen – soziale Träger stehen zunehmend unter Druck. Mit einem Zusammenschluss zunächst auf fachlicher Ebene wollen die Verantwortlichen der Stiftung „zusammen. tun“ (=Diakonie Hasenbergl) und der Diakonie Moosach das Angebot an sozialen Einrichtungen im Münchner Nordwesten stärken und gemeinsam gestalten.
„Durch die Kürzung der Zuschüsse unserer Kostenträger ist jetzt schon abzusehen, dass wir die gestiegenen Kosten für die Verwaltung unseres Vereins bald nicht mehr aufbringen können“, erklärt Dominik Grimm, Vorstand der Diakonie München-Moosach. Auswirkungen für Mitarbeiter und Klienten wird es durch die geplante Zusammenarbeit nicht geben.
„Die vielfältigen finanziellen Herausforderungen sind oft gerade für kleinere Träger auf Dauer nur schwer zu stemmen. Es macht Sinn, frühzeitig über mögliche Kooperationen zu sprechen. Grundlage der Zusammenarbeit mit der Diakonie München-Moosach ist zunächst einmal unsere gemeinsame diakonische Ausrichtung“, erklärt Gereon Kugler, Vorstand der Stiftung „zusammen.tun“. Und weiter: „Mit der Zusammenarbeit, die zunächst auf fachlicher Ebene geplant ist, soll das Leistungsangebot der Einrichtungen im Münchner Nordwesten, die in Trägerschaft der Diakonie München-Moosach sind, langfristig sichergestellt werden. 15 Mitarbeiter kümmern sich dort in den Angeboten OLY Kindertreff, einem Fahrdienst, einen Club für Senioren, der Nachbarschaftshilfe, bei „Miteinander Leben in Moosach“, der Sozialberatung und einer heilpädagogischen Tagesstätte um die Anliegen der Klienten.
Einen konkreten Zeitplan für die Zusammenarbeit mit der Diakonie München-Moosach gibt es nicht, im Mittelpunkt steht zunächst die fachliche Kooperation.
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