Schee war’s, laut war’s, brechend voll war’s. Die Stimmung: bombastisch. Es stand zwar in der Nähe der Bühne eine Rolltrage, aber die alten Herren von der Münchner Kultband haben sie definitiv nicht gebraucht. Nahezu Eindreiviertelstunden powerte die Band und heizte den ob der drangvollen Enge von 3.700 Menschen – angeblich rühmten sich etliche, ohne Karte, aber mit Kontakten noch so hereingekommen zu sein – eh schon schwitzenden Gästen vollends ein. Absolute Vollprofis, die auch ihre Instrumente meisterlich beherrschen, man denke nur an das minutenlange fantastische Solo von Schlagzeuger Andreas Keller!
Wie gut, dass die 90 Kellner voll auf zack waren und sich selbst mit zig Maßkrügen tapfer den Weg durch die Menschenmassen schlugen und somit für die bei dieser Hitze unbedingt notwendige Flüssigkeitszufuhr sorgten. Schade nur, dass sich ein Gast nicht zu benehmen musste und mit einem Kellner aneinander geriet. Anbrüllen mag, wenn einem die Sicherung durchbrennt, ja noch angehen, aber einen Kellner tätig angreifen und ihm das Hemd zerreissen. Das ist selbst bei zig Promille im Blut ein Unding. Gut, dass die zahlreich anwesende Security gleich konsequent einschritt.
Nach dem Konzert und dem Schließen des Zelts wurde noch lange lange in und um den Oxnstoi weiter gefeiert. Die Nacht war schließlich wunderbar lau!
P.S.: Nicht vergessen wollen wir, dass der Zither Manä quasi zum „Warm-up“ vorneweg eine halbe Stunde spielte!
Nichtraucher meint
Es war eine super Entscheidung, die Band zu holen! Sie haben so richtig Stimmung ins Zelt gebracht! Das Ganze war einmalig. Allerdings sollte man mal darüber nachdenken, warum es denn notwendig war, direkt an den Seitentüren des Zelts den Raucherbereich zu haben. Der Wind hat den ganzen Gestank und den ganzen Rauch so direkt ins Zelt geblasen, damit auch wirklich jeder Nichtraucher gleich noch maximal passiv mitrauchen „durfte“, ob er wollte oder nicht. Die Freiheit der Raucher ist hierbei die Unfreiheit der Nichtraucher, die eigentlich nur einen schönen rauchfreien Abend verbringen wollten.
Militanter Nichtraucher meint
Ohne Worte! Das war von vorne bis hinten ein perfekt organisiertes Fest! So etwas wird es die nächsten Jahrzehnte in Feldmoching nicht mehr geben. Es wurde bis ins letzte Detail an alles gedacht. Vielen herzlichen Dank an die Riadastoana und allen, die mitgeholfen haben. Und v. a. ohne jegliche negative Ereignisse. Immer friedlich! Und dann kommt so ein Miesepeter ums Eck. Wenn man lange genug sucht und tief genug taucht, findet man, wenn man will, in jeder Suppe das letzte kleine Stückchen Haar. Ich empfehle Nichtraucher, zukünftige solche Feste zu meiden, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Raucher anwesend ist, ist nicht so gering. Mir als militanten Nichtraucher ist in diesem Fall ein Raucher lieber als ein schlecht gelaunter Motzki.