Der Kommunalausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag, den 5. Juni die Einführung einer Gelben Tonne für die Sammlung von Leichtverpackungen verabschiedet und folgt damit der Empfehlung des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM). Damit werden dann hoffentlich endlich diese verdreckten Wertstoffcontainer ein Ende haben. Andererseits wird die vierte Tonne bei kleinen Reihenhäusern und Doppelhaushälften allmählich zum Platzproblem.
Vorbehaltlich der Zustimmung in der Vollversammlung am 2. Juli werden die Gelben Tonnen ab Januar 2027 flächendeckend eingeführt. Das neue Holsystem löst das bisherige Sammelsystem mit Depotcontainern ab. Der AWM hatte in einem Pilotversuch die Vor- und Nachteile verschiedener Holsysteme (Wertstofftonne, Gelbe Tonne, Gelber Sack) miteinander verglichen und dem bisherigen System gegenübergestellt. Die wissenschaftliche Auswertung, durchgeführt vom Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH (INFA), ergab: Die Gelbe Tonne vereint eine hohe Nutzerfreundlichkeit mit effizienter Sammlung – und verursacht dabei im Vergleich die geringsten zusätzlichen Belastungen für Stadtbild, Logistik und Müllgebühren.
Für die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Leichtverpackungen sind deutschlandweit laut Verpackungsgesetz die Dualen Systeme verantwortlich. Diese beauftragen private Entsorgungsunternehmen mit der Durchführung vor Ort. Die Stadt stimmt mit den Dualen Systemen die Rahmenbedingungen ab, ist aber nicht selbst Betreiberin der Gelben Tonne.
Bernd meint
Wohin mit all den Tonnen? Wie schon beschrieben, wird das ein Problem. Nicht nur bei kleinen Reihenhäusern und Doppelhaushälften. Mehrfamilienhäuser und Wohnblöcke sind da genauso betroffen. Nun, für die Verantwortlichen ist es so natürlich am einfachsten…