Am ersten und am mittleren Wiesn-Samstag hat die Feldmochinger Blaskapelle wieder für das Modehaus Hirmer in der Fußgängerzone gespielt. Diesmal war an beiden Terminen eine relativ große Besetzung von 16 Musikern im Einsatz. Die spielten jeweils um 10, 11, 12 und 13 Uhr für ca. 20 Minuten. Dreimal direkt vor dem Geschäft und einmal aus den Fenstern im ersten Stock.
Die Feldmochinger Blaskapelle hat die Auftritte beim Modehaus Hirmer zur Wiesn-Zeit vor drei Jahren mit vier Musikern begonnen und auf Wunsch des Herren-Bekleidungsgeschäfts ist die Combo dann jedes Jahr mehr „gewachsen“. Zustande kam der Kontakt letztlich über die Riadastoana, die dort zur Wiesn auch schon mal vor einigen Jahren getanzt haben. Und denen wiederum hatte der Feldmochinger Theo Nagl den Kontakt hergestellt, der viele Jahre beim Hirmer gearbeitet hat.
Damit nicht genug der Wiesn-Einsätze für die Blaskapelle. Denn die war auch am ersten Wiesn-Sonntag dabei und begleitete dieses Mal das Münchner Traditionsunternehmen Automag beim Werbevorläufer zum Trachten- und Schützenzug musikalisch. Hier kam der Kontakt ebenfalls über einen ehemaligen Feldmochinger zustande: Der Christian Brandl ist nämlich seit Juli 2025 Geschäftsführer der Automag.
Schweres Instrument und Tracht – bei 30 Grad kein Spaß
Am Sonntag zum Trachten- und Schützenzug waren fast 40 Musikerinnen und Musiker der Blaskapelle gekommen. Um kurz vor halb zehn Uhr ging’s los an der Isar, damit die Werbevorläufer vor 10 Uhr – wenn das Fernsehen überträgt – weg sind. Musiker und Mitarbeiter des BMW-Händlers ergaben ein Super-Team: Die Automag-Leute waren mit sieben Mini-Fahrzeugen am Start und verteilten auf der ca. 7 km langen Wegstrecke über 4.000 Lebkuchenherzen.
Um ca. 11 Uhr, und damit vor allen anderen Zugteilnehmern, „scherte“ die Feldmochinger Blaskapelle vom Werbevorläufer aus und lief ganz allein über die bereits abgesperrte Wiesn spielend auf die Bavaria zu. Zu dieser Zeit war jeder schweißgebadet, denn das Wetter war zwar super für die Zuschauer und die Wiesn-Gäste, aber für einen Marsch mit Instrument und Jacke waren fast 30 Grad etwas zu viel. Allerdings wurden die Feldmochinger Bläser dafür maximal entlohnt, weil sie als erste Kapelle mit dem „26er“ – sprich mit den „Grüßen aus dem Egerland“, der traditionell wirklich allerletzten Zugabe der Blaskapelle bei Konzerten – in die bereits gut gefüllte Augustiner-Bierhalle einmarschierten. Dass ihnen Leute auf den Tischen stehend applaudieren und zujubeln, das kommt doch nicht so oft vor – ein wirkliches cooles Erlebnis für alle. Danach konnte sich jeder ohne schlechtes Gewissen mindestens zwei Maß Bier und das Essen schmecken lassen, denn die Kalorien waren vorher doppelt und dreifach ausgeschwitzt worden. Letztlich waren sich alle einig, dass es trotz der Strapazen wieder ein sehr schöner Tag für alle war, der die Vereinszusammengehörigkeit weiter enorm gestärkt hat.
reinerF meint
Ein sehr schöner Bericht mit Fotos.
Ja, die Feldmochinger Blaskapelle ist auch in diesem großen Einsatz nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch ein echter Genuss für all diejenigen, die eine hochkarätige Blasmusik schätzen und genießen.