Voraussichtlicher Preis: weniger als zehn Cent pro Minute. Zusätzlich soll es ein günstiges Jahresabo geben, das vier bis fünf Euro pro Monat kosten und je 30 kostenfreie Fahr- Minuten am Tag beinhalten wird. Gebucht werden kann per App, Internet oder telefonisch.
Der Bezirksausschuss 24 etwa wurde schon vor Monaten über das neue System informiert und sprach sich dafür aus, auch im 24. Stadtbezirk solche Mietstationen zu installieren.
Die Stadt lässt sich das neue Angebot einiges kosten. Sie investiert 4,97 Millionen Euro, die MVG selbst steuert 1,99 Millionen Euro bei. Etwa 60 Auto-Parkplätze müssen weichen, damit die robusten Fahrräder abgestellt werden können. In einem Änderungsantrag hat die SPD dafür plädiert, dass für die Radl-Parkplätze keine „Sondernutzungsgebühren“ fällig werden sollen (derzeit 37 Euro pro angefangenem Quadratmeter). Andernfalls müsste die Stadt binnen zehn Jahren 1,74 Millionen Euro an ihr eigenes Kreisverwaltungsreferat entrichten.
SPD-Fraktionschef Alexander Reissl findet: „Diesen bürokratischen Akt können wir uns sparen. Es macht keinen Sinn, Geld von einer städtischen Kasse in die andere zu schieben. Das Fahrradvermietsystem ist aus unserer Sicht ein Bestandteil des Allgemeinen Personennahverkehrs – damit unterliegt es nicht den Sondernutzungsbestimmungen.“