Der zuständige Sachbearbeiter schrieb, dass man aktuell an der Knorrstr. ein neues Gymnasium errichte, das nach heutigem Planungsstand 2016 eröffnet werden soll und dann den Bereich Feldmoching und Hasenbergl abdecke. Außerdem habe der Stadtrat im Juli 2013 die Errichtung eines weiteren Gymnasiums für den Münchner Norden auf dem Gelände der früheren Bayernkaserne beschlossen, für das das Kultusministerium im Juli 2014 die Genehmigung erteilt habe. Planungsziel ist hier 2020. Und weiter heißt es aus dem Referat: „Das Referat für Bildung und Sport sieht aktuell unter Berücksichtigung dieser beiden Schulbauprojekte keine Möglichkeit, ein weiteres Gymnasium im 24. Stadtbezirk zu begründen.“
Auf seiner letzten öffentlichen Sitzung im Dezember diskutierten die BA-Mitglieder noch einmal den ablehnenden Bescheid und BA-Vorsitzender Markus Auerbach forderte seine Kollegen auf, das Thema „nicht so pessimistisch zu sehen“. Er erkenne durchaus „Lichtsignale am Horizont“, denn Reinhard Bauer berichtete von einem Treffen mit Stadtschulrat Rainer Schweppe. Dabei habe man ihm signalisiert, dass das Referat ein Gymnasium im 24. Stadtbezirk durchaus sehr befürworten würde und Schweppe habe ihm versprochen, einen Prüfauftrag anzuordnen. Auerbach verwies zudem auf das Bevölkerungswachstum im hiesigen Stadtbezirk und auf die Umschichtung in der Bevölkerung, die einen Bedarf an höherer Qualifikation erfordere. Zudem sei ein Grundstück vorhanden. Der eine für ein Schulzentrum angedachte Standort an der Ratoldstr. käme zwar wohl aufgrund der Grundstückstiefe nicht in Frage, so Auerbach, aber das Areal der Schule an der Eduard-Spranger-Str. sei gut geeignet, zumal man bei einem Neubau heute nicht mehr so großzügig bauen werde.
(Allerdings ist dieser Standort bei weitem verkehrstechnisch nicht so gut erschlossen wie der Standort Ratoldstr., der U- und S-Bahnanschluss sowie zig Bushaltestellen besitzt. Der Knackpunkt beim Standort Ratoldstr. scheint eher zu sein, dass dieses Grundstück der CA Immo gehört, der inzwischen ja fast das ganze Areal entlang der Bahn gehört. Da müsste man halt mit dem österreichischen Konzern verhandeln. Verhandlungsmasse gibt es ja genug. Schließlich möchte der Konzern nicht nur entlang der Bahn in Feldmoching, sondern beispielsweise auch im Eggarten Baurecht haben, und das nicht zu gering!)
Reinhard Bauer jedenfalls hat sich zum Ziel gesetzt, in nächster Zeit noch etwas zu erreichen, und will dafür nun die Stadträte angehen.