
An der Ebereschenstr. 55 soll ein altes Haus vier neuen Stadthäusern samt je einer Duplex-Garage weichen. Dabei steht einer Duplex-Garage eine große alte Buche, die an die 200 Jahre alt sein soll, im Wege. Der Bauherr hat deshalb die Fällung beantragt, der der BA 24 auf der letzten Sitzung auch zustimmte. Wenngleich der Baum gewiss nicht so viele Jahre hat kommen und gehen sehen, ortsbildprägend ist er in jedem Fall. Daher möchte ihn der Lerchenauer Bürgerverein erhalten wissen und die Duplex-Garage anders platziert sehen. Zur Erinnerung: Beim alten Heitzmannhof plante seinerzeit Alois Franke die Häuser samt Tiefgarage ebenfalls so, dass die 80 bis 100 Jahre Esche erhalten bleiben konnte!
Auf der öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses 24 am 27. Juli im Pfarrsaal von St. Christoph war diesbezüglich zu erfahren, dass die Untere Naturschutzbehörde nun direkt vor Ort den Baum auf seine Vitalität überprüfen will. Offensichtlich hatten die Experten, so Auerbach, via Google Earth zahlreiche Verkahlungen bei dem Baum ausgemacht. Sei er nicht kerngesund, so BA-24-Chef Markus Auerbach, sei sein Schicksal wohl besiegelt. Denn einem privaten Bauherrn könne aus Kostengründen nicht zugemutet werden, erläuterte Gabi Meissner, Vorsitzende des Unterausschusses Planung, Verkehr, Umwelt, für einen Wurzelschutz während der Bauzeit zu sorgen.