An diesem Mittwoch wird in der Münchner Volkshochschule die Ausstellung „Adieu l’Excision! – Auf Nimmerwiedersehen, Beschneidung“ eröffnet. Sie zeigt, wie es gelingen kann, die traditionelle Beschneidung von Mädchen zu beenden.
Zwei westafrikanische Staaten, Togo und Benin, haben einen alten grausamen Brauch überwunden: die Beschneidung von Mädchen und Frauen. Sozialarbeiter/innen klärten in mehr als 3.000 Dörfern über die weibliche Beschneidung und ihre Folgen auf, mehr als 500 Beschneiderinnen gaben ihre Werkzeuge in feierlichen Zeremonien ab. Die Ausstellung benennt die Strategien, die zu diesem Erfolg führten. Sie zeigt Bilder von den Volksfesten, die aus diesem Anlass gefeiert wurden, und gibt einen Einblick in das dörfliche Leben im Norden Benins.
Zur Eröffnung liest Fadumo Korn aus ihrer Autobiografie „Geboren im großen Regen”. Die gebürtige Somalierin ist bekannt für ihren engagierten Einsatz gegen die weibliche Genitalverstümmelung.
Ausstellungsmacherin Barbara Schirpke, (I)NTACT e. V., führt in die Hintergründe der traditionellen Beschneidung ein und berichtet aus ihrer Arbeit in Afrika.
Die Ausstellung wird im Stadtbereichszentrum Nord der Münchner Volkshochschule gezeigt, direkt an der U2 „Am Hart“. Geöffnet ist sie montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr, an den Wochenenden und in den Schulferien nur bei Veranstaltungsbetrieb. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen zur Ausstellung erhalten Sie unter Tel. 3 18 11 53 18.
Feb
05
„Adieu l’Excision! Auf Nimmerwiedersehen, Beschneidung – in Togo, in Benin!“
Beginn:Mi., 05.02.2014
Ort:Troppauer Str. 10