Oft sehnen wir uns nach schönen Orten. Venedig zum Beispiel. Und wenn wir dort sind, bekommen wir Heimweh. Denken: Zuhause ist es doch am schönsten. Das gilt nicht nur für Orte. Andere Menschen sind reich, schön, mächtig. Wir möchten das auch sein. Doch nachgewiesener Maßen machen Lottogewinne, Schönheitsoperationen und Beförderungen nur bedingt und zeitlich begrenzt glücklich. Wenn überhaupt. Oft möchten wir wieder zurück, in den alten Zustand.
Venedig ist immer anderswo. Jean-Paul Sartre hat eindrucksvoll beschrieben, wie sich ihm in Venedig die Stadt entzieht. Dabei hat er sich so sehr dahin gesehnt.
An 12 vorwiegend belletristischen Neuerscheinungen des Jahres 2016 geht Felix Leibrock humorvoll und nachdenklich der These „Venedig ist immer anderswo“ nach und gibt Tipps für an- und aufregende Lektüre. Jede(r) Teilnehmende erhält eine Empfehlungsliste mit Kurzkommentaren zu den Büchern.
Dr. Felix Leibrock ist Polizeiseelsorger, leitet das Evangelische Bildungswerk München und schreibt Kriminalromane im Verlag Droemer Knaur (Todesblau, Eisesgrün). Der Eintritt ist frei, Spenden kommen dem Förderverein „Gemeinschaft braucht Räume“ zugute.