Bis auf den letzten Platz besetzt war die Sabatini Sportslounge, als die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz zum diesjährigen Sportgespräch für den Münchner Norden einlud. Zahlreiche Vereinsvertreter waren gekommen, um mit der Abgeordneten über das Thema Sport und dessen Zukunft zu sprechen sowie über ihre Vereinsarbeit zu berichten. Als Ansprechpartner der Landeshauptstadt München standen die Leiterin des Referats für Bildung und Sport, Beatrix Zurek, sowie Kathrin Abele, Stadträtin und stellvertretende sportpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, zur Verfügung.
„München ist im Wandel. Unsere Stadt wächst, die Freiflächen für den Sport werden eng. Deswegen müssen wir jetzt handeln! Wir brauchen ein kreatives Miteinander der Stadt, der Vereine und der Sportler, um zusätzliche Platzangebote für den Sport zu sichern und neu zu schaffen. Ob die Gymnastik-Gruppe auf dem Dach oder der Turnraum in einer ehemaligen Vereinsgaststätte – jede Idee sollte geprüft werden“, machte Stachowitz deutlich und nutzte die Gelegenheit, sich bei den Sportvereinen für ihr großes Engagement zu bedanken.
„Die Stadt München engagiert sich stark für den Sport, sie bräuchte jedoch dringend mehr Unterstützung. Hier müssen der Freistaat Bayern und der Bund tätig werden. Die Kommunen müssen dringend mehr finanzielle Mittel für den Erhalt und Ausbau der Sportanlagen bekommen – etwa 100 Mio. Euro für ganz Deutschland, wie der Bund versprochen hat, reichen bei weitem nicht aus – vielmehr wären etwa 52 Milliarden hierfür nötig. Die Infrastruktur, die der Sport braucht, muss auch zur Verfügung stehen“, stellte die Abgeordnete klar.
Ein weiteres Dauerthema ist der Zustand der kommunalen Schwimmbäder. „Die Bäder sind oft dermaßen renovierungsbedürftig, dass es mit kleinen Schönheitsreparaturen längst nicht mehr getan ist“, sagte Diana Stachowitz. Auch in München müssten ganze Stadtteile ohne Schwimmbad auskommen. Hier sei ebenfalls der Freistaat Bayern gefragt, die Städte und Gemeinden könnten die hohen Unterhalts- und Sanierungskosten nicht alleine stemmen. „Schwimmen kann überlebenswichtig sein – jedes Kind muss deswegen schwimmen lernen und nach der vierten Klasse ein Schwimmabzeichen zur Schwimmfähigkeit ablegen können. Dafür müssen wir die Voraussetzungen schaffen. Die Grundlage hierfür sind ordentliche Schwimmbäder und nicht nur Spaßbäder“, mahnte die Landtagsabgeordnete.
In der abschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, welche verschiedenen Themen den Vereinsvertretern auf den Nägeln brannten: Ob die Förderung der Nachwuchshandballer, zu niedrige Footballnetze, die Hallenbelegung oder die Erstattung von Eiszeitkosten – alles kam auf den Tisch. Diana Stachowitz hörte aufmerksam zu und nahm die Anstöße mit in ihre politische Arbeit.
Beatrix Zurek, Willi Wermelt, Bezirkstagskandidat für den LSK 105, Diana Stachowitz MdL, Julia Schönfeld-Knor, Vorsitzendes des SPD-Ortsvereins München-Moosach, Kathrin Abele, Anna Lena Mühlhäuser, Mitglied im Bezirksausschuss 9, Gerhard Riewe, Sprecher des AK Sport der Münchner SPD (Quelle: Diana Stachowitz, Foto v. l. n. r.)