Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat nun den Billigungsbeschluss für die Bebauung des Lerchenauer Felds gefasst. Gleichzeitig wurde die dafür notwendige Änderung des Flächennutzungsplans vorbehaltlich der Zustimmung durch die Vollversammlung gebilligt. Auf den bis Ende letzten Jahres noch landwirtschaftlich genutzten Flächen sollen rund 1.650 Wohnungen, ein Schulcampus, sechs Kindertagesstätten, Geschäfte sowie mehrere soziale Einrichtungen Platz finden. Durch das neue Quartier verläuft ein langer Grünzug in Nord-Süd-Richtung.
Die Wohnhäuser sind um grüne Innenhöfe herum angeordnet und fügen sich gut in die Umgebung des Münchner Nordens ein, meint zumindest das Planungsreferat. Ein Marktplatz mit Geschäften soll als lebendiger Mittelpunkt des neuen Ensembles dienen, das nordöstlich des Fasaneriesees zwischen der Lerchenauer- und Lerchenstr. liegt. Auf den städtischen Flächen sind zirka 500 Wohnungen für bezahlbare Mieten geplant, darüber hinaus eine Pflegeeinrichtung mit 135 Pflegeplätzen und ein Schulcampus mit Grundschule, Gymnasium, Mensa und Schwimmhalle sowie dazugehörige Sportflächen, die auch dem Vereinssport offenstehen sollen.
Erstmals soll durch ein spezielles Mobilitätskonzept der Autoverkehr möglichst auf einen Anteil von nur noch 20 % in diesem Gebiet verringert werden (aktuell in Feldmoching noch 46 %). Dies soll durch eine fußgänger- und radlerfreundliche Gestaltung, Carsharing- und Lastenrad-Angebote, einen guten MVV-Anschluss sowie eine verringerte Zahl an Stellplätzen erreicht werden. Wer trotzdem ein Auto benötigt, kann in Quartierstiefgaragen parken. Mehrere Busse sowie eine neue Tramlinie sollen das neue Gebiet erschließen, zudem ist der U- und S-Bahnhof Feldmoching gut zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar, zumindest wenn man in der Nähe der Lerchenstr. wohnt.
Der Satzungsbeschluss, der am Ende des Bauleitplanverfahrens steht, ist für Frühjahr 2023 geplant – im Anschluss an eine erneute Beteiligung der Anwohner.
Fibs meint
„……….sowie eine neue Tramlinie………“
Wo soll diese Tramlinie denn entlanglaufen?