Auch wenn die Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule gerade noch „ausgelagert“ sind: Den Achtklässlern der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule ist ein Riesenerfolg gelungen. Mit ihrem Podcast zum Thema „Ziviler Ungehorsam für den Klimaschutz: Wie weit darf der Protest gehen?“ haben die Mittelschüler den 1. Platz im bundesweiten Schüler-Wettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung belegt. Ihr Preis: eine fünftägige Klassenreise nach Berlin, wo Bundeskanzler Olaf Scholz sie persönlich im Bundeskanzleramt empfangen wird.
Entstanden ist der Podcast als Projektarbeit im Fach GPG (Geschichte/Politik/Geographie) unter Leitung der Lehrkraft Adelina Maloku. Der Beitrag konnte sich im Wettbewerb gegen 1.900 weitere Einsendungen
durchsetzen.
Für den Auswahlprozess zeichnete eine 38-köpfige Jury mit Vertretern aus Schulen, Ministerien, Universitäten, Jugendvereinen, Bildungsinstitutionen und Mediennetzwerken verantwortlich.
Schulstreiks, Klimakleber, Waldbesetzer – um die mediale Aufmerksamkeit auf die eigenen Themen zu lenken, greifen Klimaaktivisten mitunter heftig in das öffentliche Leben ein. Wie weit darf der Protest gehen, fragen die Schüler der Klasse 8H der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule in ihrem preisgekrönten Podcast. Um hier zu einer belastbaren Haltung zu kommen, betrieben sie sechs Wochen lang umfangreiche Recherchen, interviewten Menschen in ihrem sozialen Umfeld, sprachen mit Aktivisten der Letzten Generation und befragten Politiker und Journalisten. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse schärften die Schüler die Argumente für und gegen den Einsatz von zivilem Ungehorsam bei Klimaschutz-Protesten und entwickelten im Rahmen einer Pro-Contra-Debatte ihre abschließende Haltung. Zwei Positionslinien im eigenen Klassenzimmer markierten, wie stark sich diese Haltung im Verlauf der Recherchen veränderte. Diesen Meinungsbildungsprozess zeichnet der siebenminütige Podcast nach.
Silke Wallenhauer meint
Gratulation! Super Sache.