Seit heute Nachmittag 15.30 Uhr ist das Gaufest an der Grashofstr. 22 im vollen Gange. Das Wetter spielte zwar anfangs überhaupt nicht mit, der Wind pfiff heftig und ließ die Absperrung bei der Weggabelung mit dem Unermühlanger zig mal umkippen, es regnete seit dem Vormittag und warm konnte man die Temperaturen auch nicht nennen. Aber die Besucher ließen sich davon die Laune nicht verderben, strömten im Laufe des Nachmittags auf das Festgelände und nahmen schnell ihre Plätze im trockenen Zelt ein. An der Abendkasse konnten auch noch etliche Karten abgesetzt werden für das erste Konzert mit De Scho Wieda, der Keller Steff Big Band und Django 3000.
Gegen 19 Uhr erfolgte dann das offizielle „o’zapft is“ mit Christoph Hauptvogel, dem Vereinsvorstand der Riadastoana – auch wenn davor natürlich schon zig Maß Augustiner-Bier aus den großen Fässern ausgeschenkt worden waren. Die Stimmung war den Abend über prächtig, die sechs Männer und Frauen vom Bayerischen Roten Kreuz sowie eine Ärztin langweilten sich hingegen, sprich sie hatten nichts zu tun, weil es den Besuchern gut ging. Und die vier Polizisten von der PI43, die die Veranstaltungsbetreuung übernahmen, machten gleich mal klar, dass sie keinen wegen §316 des Strafgesetzbuches (StGB) belangen möchten. Man könne das Festgelände gut mit dem Rad, den Öffentlichen oder zu Fuß erreichen. Oder sich halt fahren lassen, wie junge Leute aus Starnberg sich standesgemäß per BMW vorfahren ließen. Hoffentlich hatte das Verkehrschaos auf Feldmochings Straßen an dem Nachmittag andere Gründe als das Gaufest!
Jürgen meint
Wie haben die Jungs und Mädels es geschafft dass die Anwohner direkt nebenan nicht ausrasten? 😛
Groovemonster meint
Es ist ja zum Glück nur eine einmalige Veranstaltung so ein Gaufest.
Solange die Herrschaften nicht auf die Idee kommen das Fest regelmäßig zu veranstalten, muss man hier als Anwohner halt mal die Zähne zusammenbeißen, beide Augen zudrücken und Nachts mit Ohropax schlafen…
Redaktion meint
Wir haben bei der Vereinsführung nachgefragt. Die Anwohner werden wahrlich nicht jeden Tag mit zwei Maß Bier beruhigt. Vielmehr wurden Anfang des Jahres entsprechende Infoflyer in die Briefkästen des Umfelds eingeworfen und es gab am 20. Februar eine Infoveranstaltung für die Anwohner der Festwiese im Vereinsheim. Dort wurden alle Fragen beantwortet und Bedenken aufgenommen. Der allgemeine Tenor: Super eine solche Veranstaltung! Bedenken habe es nur bezüglich eines möglichen „wilden Bieselns“ in die Vorgärten gegeben. Deshalb habe man auch mobile Absperrungen bei den direkten Nachbarn angebracht!
Leben und leben lassen – es ist seit 35 Jahren das erste Mal wieder!