
Der ebenfalls beteiligte Kameradschaftsverein Fasanerie kam mit seiner Fahnenabordnung und die Feldmochinger führten, wie alle Jahre zuvor, symbolisch eine Kerze aus der Kirche St. Peter und Paul mit. Geleitet von Kreuz, Fahne und Kerze, bewegten sich die WallfahrerInnen hinter Pfarrvikar Manfred Rütsche langsam und betend unter dem Klang der Glocken der Wallfahrtskirche Andechs auf den Berg hinauf. Vor der Kirche empfing sie dann der den Wallfahrern schon seit 2003 bekannte Andechser Wallfahrtskurator Frater Leonhard mit Weihwasser. Und wie alle Jahre leuchtete, zur Freude der WallfahrerInnen, vor dem prächtigen Altar der Rokokokirche wieder eine der zwei historischen Feldmochinger Votivkerzen, dieses Jahr die ältere Kerze von 1712 mit der Darstellung des heiligen Paulus.
Im Angesicht der gekrönten Mutter Maria mit dem ebenfalls gekrönten Jesuskind auf dem Schoß im vergoldeten Gnadenbild über dem Altar stand im Mittelpunkt des Evangeliums und der Predigt der Wallfahrtsmesse mit dem Wahlspruch „Und Maria machte sich auf den Weg“ die Gottesmutter. Hier auf dem heiligen Berg, so Pfarrer Rütsche, fänden die Wallfahrer eine neue Begegnung mit Maria und mit Gott. Die gläubigen WallfahrerInnen könnten hier unter dem Gnadenbild der Mutter Maria die Antwort auf ihre Frage finden, wenn sie ihr Herz mit drückenden Sorgen und Nöten ausschütteten. Hier sei eine Station im Leben, wo man damit nicht allein sei. Auch Maria musste sich zu mehreren Stationen auf den Weg machen und ihre Erfahrungen sammeln, etwa mit ihrem eigenen Sohn Jesus – bis hin zum schmerzhaften Kreuz. Maria drückten damals wie den Menschen heute ganz lebensnahe Erfahrungen. Symbolisch zeige das die Darstellung der Maria der Sieben Schmerzen.
Am Ende der Messe dankte Pfarrer Rütsche Wallfahrtsleiter Schwarzenberg und allen beteiligten Organisatoren der Wallfahrt für ihren Einsatz und allen WallfahrerInnen für ihre Teilnahme. Und natürlich blieb nach der Messe bis zur Heimfahrt gegen 17 Uhr noch genügend Zeit, um sich nach altem Wallfahrtsbrauch im Bräustüberl mit einer zünftigen Brotzeit und einem edlen Andechser Bier zu stärken.
Am 30. April 2016 werden sich dann hoffentlich alle WallfahrerInnen auf dem Heiligen Berg wiedersehen.