Seit wenigen Tagen liegen die Pläne zum Umbau des Bahnübergangs in der Fasanerie aus – das Planfeststellungsverfahren hat begonnen. Die Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv lehnt diese Planung seit Jahren ab und hat einen Alternativvorschlag als Komplettlösung für den Stadtbezirk erarbeitet (siehe Foto). Nun will der Verein 6.000 16-seitige Broschüren und 6.000 Vordrucke zum Einspruch für das Planfeststellungsverfahren verteilen, an den kommenden Freitagen und Samstagen (14–19 Uhr, 25./26. Juni, 2./3. und 9./10 Juli) einen Infostand vor dem Edeka aufbauen und entlang der Feldmochinger Str. am Bahnübergang Plakatständer installieren. Damit will man bis zum 20. Juli möglichst viele Einsprüche gegen das Planfeststellungsverfahren erreichen.
Kameradschaftsverein wünscht baldige Verlegung des Denkmals
Bei unseren Berichten zur Gestaltung der künftigen Rad-/Gehwegunterführung in der Fasanerie haben wir bereits mehrmals darauf hingewiesen, dass dann das dortige Kriegerdenkmal weichen muss. Denn es fehlt schlicht der Platz dafür.
Auch wenn es wohl noch ein paar Jahre dauert, bis die Unterführung gebaut wird, beantragte der Sprecher des Heimat- und Kameradschaftsvereins Fasanerie-Nord – der Verein kümmert sich um das Denkmal – in der November-Sitzung des BA 24, dass das Gremium sich mit einem offiziellen Antrag beim Baureferat der Stadt für die Verlegung des Kriegerdenkmals stark machen möge. Und zwar entsprechend den Ausführungen des Referats vom 26. März 2009. Denn entgegen der früheren Zusage bietet die Stadt dem Verein nun als Ersatzgrundstück die Verkehrsinsel zwischen der Niederalteicher-/Leberblümchen-/Himmelschlüsselstr. an – was kein würdiger Rahmen für ein Ehrendenkmal sei, so Vereinsprecher Roland Nitter, das die Folgen der Kriege weltweit im Bewusstsein der Bevölkerung wachhalten wolle. 2009 noch hatte die Stadt dem Verein die städtische Grünfläche am Eck Feldmochinger Str./ Am Blütenanger angeboten.
Inzwischen ist dem Verein auch an einer zeitnahen Verlegung des Denkmals gelegen, da sich dieses auf einem Privatgrundstück befindet – die Deutsche Bahn hatte seinerzeit das Grundstück veräußert – und es immer wieder Reibereien mit dem Immobilienbesitzer gibt, der den Verein mit seinem Denkmal nur duldet.
Den Umzug des Denkmals, das seinerzeit die Vereinsmitglieder noch mit eigener Hände Arbeit errichteten, möge laut Sprecher Nitter die Stadt übernehmen. Die Vereinsmitglieder seien inzwischen 70 Jahre und älter und körperlich dazu nicht mehr in der Lage.
40. Schafkopfturnier des FC Fasanerie Nord
Am Freitag, den 25. November war es wieder soweit: Der Sponsorenclub des FC Fasanerie Nord als Ausrichter des traditionellen Schafkopfturniers hatte geladen und 68 Kartler waren dem Aufruf gefolgt und nahmen am Turnier teil. Da diese Veranstaltung bisher in jedem Jahr seit Vereinsgründung ausgetragen wurde, konnte man mit dem 40. Schafkopfturnier sogar ein kleines Jubiläum feiern.
Die Organisatoren hatten sich wieder enorm ins Zeug gelegt und Reklame gemacht, wo sie nur konnten. So wurde die Einladung sowohl im Lokal-Anzeiger als auch in der Münchner Nord-Rundschau veröffentlicht. Weiter wurde die Ausgabe der Vereinszeitung „Fasan“ um zwei Wochen vorgezogen, um auch dort noch einmal auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen. Auch im Internet war der Kartleraufruf auf den unterschiedlichsten Seiten zu lesen. Durch diese Werbekampagne konnten wieder 68 Schafkopffreunde motiviert werden, die in der Vereinsgaststätte des FC Fasanerie Nord, dem Antica Tropea um die Wette kartelten.
Max Bauer, dem 1. Kassier des FC Fasanerie Nord, war es zum wiederholten Male gelungen, über Johannes Singhammer, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, eine viertägige Berlinreise zu besorgen. Diese konnte dann Hauptorganisator Adam Walter als Hauptpreis für das Schafkopfrennen anbieten. Aber auch alle anderen Preise hatten es in sich: So gab es neben mehreren Geldpreisen auch tolle Sachpreise in Form von schönen Geschenk- beziehungsweise Esskörben zu gewinnen, die von Edeka-Fratzl in liebevoller Handarbeit zusammengestellt worden waren. Auch Vereinslokalwirt Salvatore ließ es sich nicht nehmen, mehrere Essensgutscheine für sein Antica Tropea zu stiften. Alles in allem galt es also, bei 68 Teilnehmern 20 Preise an den Mann – oder Frau – zu bringen.
Nach der Erläuterung der Regeln durch Schiedsrichter Josef Eckl startete das Turnier pünktlich um 19 Uhr und sollte sich in zwei Durchgängen bis 22.30 Uhr hinziehen. So mancher Traum von einer Berlinreise musste da leider schon zur Halbzeit begraben werden, doch man war ja nicht nur angetreten, um den Hauptpreis mit nach Hause zu nehmen, sondern auch, um einen schönen Schafkopfabend unter alten und neuen Freunden zu verbringen, und für die Verköstigung – in fester und flüssiger Form – war von Seiten der Wirtsleute bestens gesorgt.
Nach der Abgabe der letzten Wertungszettel ging’s an die Auswertung und Adam Walter & Gerd Naumann waren gefordert, bei der Überprüfung der Zahlen keinen Fehler zu machen. Doch alles lief in gewohnten Bahnen. Kleinere Unleserlichkeiten konnten entziffert werden und so oblag es Adam Walter, zu später Stunde die Sieger des diesjährigen Schafkopfturnieres preiszugeben. Auf dem 1. Platz landete Hans Keppler, seit 1985 Vereinsmitglied bei den Stockschützen und mit seinen 80 Jahren der wohl älteste Sieger im traditionellen Schafkopfturnier des FC Fasanerie Nord. Er konnte sein Glück gar nicht fassen, erklärte aber auch gleich, dass diese Reise doch lieber sein Sohn antreten solle. Eine tolle Geste, wie alle meinten.
Der älteste Teilnehmer am Schafkopfturnier war im übrigen Katharina Reiter mit stolzen 93 Jahren. Sie ist schon seit vielen Jahren mit dabei und war schon des Öfteren in den Gewinnerlisten anzutreffen. Zum ganz großen Sieg hat es jedoch bisher noch nicht gereicht. Im Vergleich zu den jüngsten Teilnehmern, Andreas Enders & Markus Voag, sind diese um über 70 Jahre jünger wie Frau Reiter.
Auf den 2. Platz kartelte sich Thomas Ram, der mit 31 Punkten sechs Punkte Rückstand auf den Sieger aufwies. Er konnte sich über einen schönen Geldpreis freuen. Auf Platz 3
schaffte es mit nur einem weiteren Punkt Rückstand Herbert Kranerbetter, der ebenfalls einen Geldpreis mit nach Hause nehmen durfte. Mit einer Packung Kaffee als Trostpreis wurde Werner Wagner geehrt, der mit minus 41 Punkten auf dem vorletzten Platz landete, aber trotzdem – oder genau deswegen – auch nächstes Jahr wieder am Turnier teilnehmen will.
Weitere Preisgewinner aus dem Kreise des FC Fasanerie Nord waren auf dem 4. Platz Michael Enders, 1. Jugendleiter mit nur einem Punkt Rückstand auf den Stockerlplatz, und Michael Buchwieser, 2. Jugendleiter, der auf dem 13. Platz landete. Allen Gewinnern recht herzliche Glückwünsche zu ihrem Erfolg. Das nächste Schafkopfturnier findet in nicht mal mehr einem Jahr am Freitag, den 24. November 2017 wieder in der Pizzeria Antica Tropea statt und die Organisatoren würden sich freuen, wenn erneut viele Schafkopffreunde den Weg zum FC Fasanerie Nord finden würden.
Helmut Weltmaier, Pressesprecher
Fasanerie: Gemeinsames Training für den Staffellauf
Das war die 13. Feldmochinger Andechs-Wallfahrt
Der akademische Bildhauer Wilhelm Göhring
Interessengemeinschaft gestaltet Fasanerie-Kalender
Nicht nur Feldmoching hat seinen eigenen Kalender, dank einiger engagierter Mitglieder von der Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv gibt es nun auch einen Kalender „Fasanerie 2015“ mit alten Fotos aus der Fasanerie. Der Kalender ist bei der Versicherungskammer Bayern, Richard Maier, Leberblümchenstr. 21, bei Friseurmeisterin Sternberg, Schneeglöckchenstr. 79, und beim ersten Mini-Weihnachtsmarkt der Fasanerie am Sonntag, den 21. Dezember von 14.30 bis 18 Uhr auf der Terrasse des Allestüberls Dalmacija (Pappelallee 22) für 6,50 Euro erhältlich. Das Geld kommt dem Verein zugute.
(Hühner-) Blutbad in der Fasanerie!
Etwa drei Wochen nachdem er zum ersten Mal gesehen wurde, hat am frühen Morgen des 9. Mai ein Fuchs mehrere Hühner aus einem Hühnerhof in der Nähe des Fasaneriesees geholt. Allem Anschein nach hat der schlaue Räuber schon vor dem Hühnerschlag gewartet, als dieser sich pünktlich um sechs Uhr automatisch öffnete. Eine Henne und ein Hahn fehlen seitdem. Augenzeugen zufolge wurde kurze Zeit später mindestens noch ein anderer Fuchs in der näheren Umgebung gesehen, weitere Hühnerverluste sind zu befürchten.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Füchse wenigstens gesund sind und die Fasanerie von Tierseuchen wie Tollwut, Fuchsbandwurm oder Staupe verschont bleibt. rib