Kürzlich war in der Süddeutschen Zeitung eine schöne Karikatur von Dieter Hanitzsch zu sehen. Sie zeigte die Statue von Rudolph Diesel und viele Finger von Managern verschiedener Autokonzerne, die darauf deuteten, mit dem dazugehörenden Kommentar „Der ist schuld“.
Ein paar Finger haben noch gefehlt: die jener Stadtpolitiker, die glauben, mit einer Änderung der Hardware in den Fahrzeugen wäre die Problematik der eklatanten Luftverschmutzung in unserer Stadt gelöst. Sie schieben den Schwarzen Peter der Autoindustrie zu, ohne zu hinterfragen, welche Rolle sie dabei spielen.
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Die SEM geht uns alle an!
Zur gestrigen Sondersitzung des hiesigen Bezirksausschusses erreichte uns folgende Leserzuschrift:
„Im Rahmen der gestrigen Bezirksausschuss-Sitzung kamen viele Bürger zu Wort und es kamen hierbei die unterschiedlichsten Beweggründe zur Sprache, warum Bürger gegen die SEM sind. Es ging dabei nicht nur um die Übergriffigkeit der Stadt, oder darum, ob einzelne Grundeigentümer mehr oder weniger mit ihrem Grund verdienen wollen! Und eine „Neiddebatte“ hilft keinem.
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Leserbrief: Teufelsspirale – Push-und Pull-Effekte Wohnbebauung in München/Landflucht
Im Nachklang zur ersten Informationsveranstaltung am vergangenen Montag erreichte uns folgender Leserbrief:
Um übermäßigen Verkehr nicht erst entstehen zu lassen ist es sinnvoll, Wohnungen dort zu bauen wo Arbeitsplätze sind. Das lernt jeder Geograf und Stadtplaner im ersten Semester. Da es in München viele Arbeitsplätze gibt, müssen – möglichst im Stadtbereich – auch viele Wohnungen gebaut werden. Wohnungen draußen im Grünen bringen zwar Lebensqualität für die Menschen, die dort wohnen, die Luft – und Lärmbelastung derer, die in der Stadt wohnen, wird jedoch durch die Pendler immer noch schlechter. Deshalb opfert München nun jede grüne Wiese dem Wohnungsbau.
Impressionen vom Feldmochinger Anger
Die schönen Wintertage mit strahlendem Sonnenschein und Raureif auf Bäumen und Büschen fasziniert offensichtlich mehr Fotografen. Dieses Foto, aufgenommen vom Feldmochinger Anger und uns von einem Leser zur Verfügung gestellt, bietet eine schöne Aussicht von der Ratoldstr. in Richtung Feldmoching. 2016 gibt es hier noch Natur, Bäume und Felder. Das Auge kann schweifen und bleibt nicht gleich an der Wand des Nachbarhauses hängen. Aber was wird in zwei bis drei Jahren sein? Da werden hier Baukräne in den Himmel ragen …
Eine Nahversorgung der besonderen Art
In Kürze ist auch die Fläche des Rossmann Drogeriemarktes an der Lassallestraße zur Vermietung frei. Durch Zufall wurden wir auf die Suche eines mittelständischen Einzelhandels für den täglichen Bedarf (Lebensmittel) nach Räumlichkeiten im Münchner Norden aufmerksam.
Es ist uns gelungen am 12. Mai ein Gespräch mit dem Eigentümer der Fläche „Gustav-Schiefer-Straße“ und dem interessierten Einzelhandel zu vermitteln.
Aus unserer Sicht ist das Gespräch sehr positiv verlaufen und gab Hoffnung
auf eine Einigung und ein baldiges zusätzliches Einzelhandelsgeschäft.
Aber auch am Lerchenauer See geschehen Wunder; nach diesem Gespräch
hat sich ein neuer Interessent gefunden und die Mietfläche sofort bezogen.
Aus unserer Sicht ist dieses Geschäft „Marken-Schuh-Outlet“ (Bild) auch eine
Bereicherung für die Siedlung; nun ist es möglich, die durch die fußläufige
Einkaufssituation abgenützten Schuhe kostengünstig auszutauschen.
Die Vermietung einer Immobilie ist eine grundsätzliche Entscheidung des
Eigentümers; es ist jedoch bedauerlich, dass eine Verbesserung der
Nahversorgung der „Siedlung am Lerchenauer See“ wieder scheitert.
Franz Kexel
St. Agnes: Wunderbares Brunnenkonzert
Am Freitag, den 26. Juli gab es im Pfarrhof von St. Agnes bei herrlichem Sommerwetter ein wunderbares Brunnenkonzert. Organisiert hat das Konzert Sibylle Köllinger, unterstützt von ihren Eltern. Ein grandioser Kunstgenuss, ein schönes Konzert – so das Fazit der begeisterten Konzertbesucher. Fünf exzellente Musikerinnen bezauberten das Lerchanauer Publikum mit Klängen von Wolfgang Amadeus Mozart (Ouvertüre der Zauberflöte & Divertimento Nr. 9), Johann und Josef Strauß (Pizzicato-Polka), Johann Strauß Sohn (Perpetuum Mobile), Franz Schubert und Gustav Holst. Ihre Vielseitigkeit bewiesen die Musikerinnen dann mit der Filmmusik „The Easy Winners“ von Scott Joplin/Mabry.
Die Musikerinnen bekamen ebenso begeisterten Applaus wie die Moderatorin, Sibylle Köllingers Mutter. Sie bekam dafür einen Sonnenblumenstrauß von ihrer Tochter überreicht. Und ohne Zugabe ließ man die fünf Damen natürlich nicht gehen. Sie spielten noch einmal „The Easy Winners“. Der Abend – ein Gewinn für alle: die Interpreten und das Publikum.
Fotos und Text: Gerlinde Dunzinger