Am Donnerstag, den 11. April beschäftigte sich der Sozialausschuss des Stadtrats unter anderem auch mit den städtischen Grundstücken im Bereich Leberle-/Moriggl-/Paidar-/Raheinstr. Die Vorlage des Sozialreferats, die vorläufig beschlossen wurde, sieht vor, dass auf dem Grundstück zwischen Rahein- und Leberlestr. vier Häuser mit insgesamt rund 20 Kompro-B-Wohnungen entstehen (rund 1.900 qm), an der Leberlestr. östlich eine Kinderkrippe und die anderen Grundstücke mit insgesamt sechs Einzelhäusern und ebenfalls rund 20 Wohnungen bebaut werden sollen. Letztere Wohnungen werden nach dem München Modell realisiert.
Die Wohnungen wird die GWG Städtische Wohnungsbaugesellschaft München errichten, da sie Erfahrung hat im geförderten Wohnungsbau sowie über Praxis in der sozialorientierten Hausverwaltung verfügt. Denn die GWG soll die vier Kompro-B-Häuser, in die, wie es so schön heißt, „am Wohnungsmarkt benachteiligte Mieter“ einziehen werden, langfristig verwalten.
Der Bezirksausschuss 24, der diese Beschlussvorlage auf seiner letzten öffentlichen Sitzung als Anhörungsfall auf seiner Tagesordnung hatte, beharrt dagegen weiter auf der „kleinteiligeren Verteilung“ der Kompro-B-Häuser auf die drei Quadranten zwischen Rahein- und Morigglstr. und wünscht einen Verbindungsweg über das Kinderkrippengrundstück hinweg, damit der Hausmeister die Objekte bequem verwalten kann. Doch Ober sticht Unter – das Sozialreferat wird wohl seine Pläne durchsetzen. Man habe die Grundstücke hinsichtlich Baurecht, Sozialverträglichkeit und sozialer Infrastruktur überprüft und die Nutzung gemäß Kompro B biete sich an diesem Standort an, heißt es in der Beschlussvorlage.
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