Auf den Schrederwiesen neben Haus Nr. 34 soll eine landwirtschaftlich-tiergestützte Therapie entstehen. Da sich der hiesige Bezirksausschuss darunter nichts vorstellen konnte, erläuterte der Antragsteller in einer Unterausschusssitzung sein Projekt. Danach sollen dort schwer traumatisierte Kinder im Umgang mit Pferden, Katzen, Hunden und sonstigen Haustieren wieder lernen, Vertrauen aufzubauen, sie sollen Trost finden und dabei auch lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das klang für die BA-24-Mitglieder vernünftig, auf dass das Projekt abgesegnet wurde.
Einwandfreie Wasserqualität der Badeseen
Noch ist das Wasser ob des verregneten Frühjahrs ja etwas kühl, die Wasserqualität aber ist einwandfrei. Das ist das Ergebnis der zweiten mikrobiologischen Untersuchungen der aktuellen Badesaison. Das Baden in den offiziellen Münchner Badeseen – darunter der Fasanerie-See, der Feldmochinger See, der Lerchenauer See, die Regatta-Anlage und der Regattapark-See – ist hygienisch unbedenklich, die Wassertemperaturen lagen bei Entnahme der Proben am Montag, den 13. Juni zwischen 17 und 19 Grad.
Zum Schutz der Badegäste wird in der Badesaison (von Mitte Mai bis Mitte September) die Wasserqualität unabhängig von der Wetterlage monatlich vom Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) in den offiziellen Münchner Badeseen überprüft. Die Wasserproben werden vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mikrobiologisch untersucht. Darüber hinaus wird das Umfeld der Seen in vierzehntägigem Abstand und gegebenenfalls anlassbezogen durch das RGU kontrolliert.
Für ein ungetrübtes Badevergnügen bittet die Landeshauptstadt alle BürgerInnen um gegenseitige Rücksicht und darum, Essensreste und andere Abfälle nicht auf den Liegewiesen zu hinterlassen. Die Wasservögel dürfen nicht gefüttert werden. Hunde sind auf Spiel- und Liegewiesen nicht gestattet.
Haus an der Karlsfelder Str. 8 eröffnet wohl Anfang Juli
Eigentlich sollte an der Karlsfelder Str. die neue Einrichtung für Wohnungslose schon Anfang April eröffnet werden, aber die Baumaßnahmen dauerten doch länger als geplant. Anfang Juli soll die Einrichtung nun voraussichtlich in Betrieb gehen und 135 wohnungslosen Menschen ein Dach über dem Kopf bieten. Anfang Juli soll es auch einen Tag der offenen Tür für die Anwohner geben, so war aus dem Sozialreferat zu erfahren. Der Gemeinschaftsraum in der Einrichtung kann, in Abstimmung mit dem Träger, übrigens wie versprochen auch beispielsweise von den hiesigen Vereinen genutzt werden.
Unterführung zwischen der Lerchenau & Oberwiesenfeld
Auch wenn es derzeit nicht den Anschein hat, die Bahnunterführung für Fußgänger und Radler an der Wilhelmine-Reichard-/Schittgablerstr. hin zur Moosacher Str. und dem Oberwiesenfeld macht Fortschritte und in der 24. Kalenderwoche, genauer gesagt am 17./18./19./20. Juni, stehen technisch spannende Arbeiten an, die nicht oft zu sehen sind, so der zuständige Projektleiter. An diesen Tagen wird der Bahnbetrieb eingestellt, man entfernt die Gleise und den Bahndamm, nimmt das Erdreich heraus und schiebt dann Stück für Stück das gesamte Bauwerk, das derzeit außerhalb gebaut wird, in den freien Raum hinein. Im Anschluss wird das Erdreich wieder hinterfüllt, verdichtet, der Gleisschotter aufgebracht. Zum Schluss werden die Gleise verlegt und in der Nacht vom 20./21. Juni sollen die Güterzüge wieder über die Trasse rollen. Nahtlos daran werden darauf die bis zu 4 m langen Stützwände aus Fertigbeton angeliefert und bis Ende August, Anfang September eingebaut. Dann werden in den nächsten rund fünf Wochen die Fernwärmeleitungen verlegt. Anschließend kommt der Trupp vom Straßenbau und baut die Entwässerungseinrichtung ein, macht Randsteinarbeiten und asphaltiert. Geht alles nach Plan sollte die Unterführung noch vor Weihnachten in Betrieb genommen werden, so der Projektleiter.
Südliche Fröttmaninger Heide zum Naturschutzgebiet erklärt
Die Südliche Fröttmaninger Heide ist mit ihren Kalkmagerrasen und lichten Kiefernwaldbeständen eine der größten verbliebenen Restflächen der eiszeitlichen Schotterlandschaft im Norden Münchens. Seit dem 9. Mai gilt sie als Naturschutzgebiet. Die von der Regierung von Oberbayern erlassene Naturschutzgebietsverordnung versucht, den verschiedenen Nutzungsansprüchen insbesondere dadurch gerecht zu werden, dass sie das Schutzgebiet in vier Zonen unterteilt. Auf diese Weise sollen selten gewordene Pflanzen- und Tierarten und deren Lebensräume langfristig erhalten werden und zugleich Erholungssuchende die Möglichkeit bekommen, die Heide in ihrer Vielfältigkeit zu erleben. Auch können Hundehalter unter bestimmten Voraussetzungen ihre Tiere auf eigens dafür ausgewiesenen Bereichen ohne Leine mitführen.
Dem Erlass der Verordnung ging ein umfangreiches informelles Bürgerbeteiligungsverfahren von Dezember 2012 bis Mai 2015 voraus. Sowohl die Diskussionen mit Bürgern als auch die kontroverse Diskussion zur Beschlussfassung über die gesamtstädtische Stellungnahme im Stadtrat im Oktober 2015 zeigten deutlich, wie viele verschiedene und zum Teil auch widerstreitende Nutzungsansprüche an die Fläche gestellt werden.
Unter www.muenchen.de/naturschutz ist die Regelung im Detail beschrieben, zum Beispiel wo Hunde ohne Leine mitgeführt werden dürfen. Auch Ansprechpartner bei der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt München und beim Landratsamt München werden genannt.
Aufgrund der im Naturschutzgebiet noch vorhandenen Kampfmittelbelastung muss die aus naturschutzfachlichen Gründen zulässige Betretung des Naturschutzgebiets allerdings noch eingeschränkt werden, da bisher nur ein kleiner Teil der Flächen und Wege näher untersucht und von Munitionsresten geräumt werden konnte.
Daher hat die Regierung von Oberbayern parallel eine weitere Verordnung erlassen, die das Betreten in diesem Bereich aus Sicherheitsgründen beschränkt. Die Regierung von Oberbayern informiert unter www.regierung. oberbayern.bayern.de, Suchbegriff „Fröttmaninger Heide“, welche Flächen und Wege derzeit gefahrlos betreten werden dürfen.
Aktuell wird das Gebiet im Hinblick auf das weitere Vorgehen zur Kampfmittelbeseitigung gutachterlich untersucht. Im Anschluss daran soll entschieden werden, welche weiteren Wege und Teilbereiche, gegebenenfalls nach einer notwendigen Entmunitionierung, freigegeben werden können.
Und dann könnten die arg belasteten Fachleute der Regierung von Oberbayern sich ja der Unterschutzstellung des Virginia Depots zuwenden!
Frühlingserwachen auf der Panzerwiese und im Hartelholz
In das Naturschutzgebiet Panzerwiese und Hartelholz sind die Schafe, Steinschmätzer und Feldlerchen zurückgekehrt und die Laichsaison für die Amphibien hat begonnen. Die Untere Naturschutzbehörde im Referat für Stadtplanung und Bauordnung bittet die BesucherInnen des Naturschutzgebietes besonders während der Brutzeit in den Frühlings- und Sommermonaten um Achtsamkeit und Rücksichtnahme, um so die Vielfalt und Schönheit dieses Naturerbes zu erhalten.
Zum Schutz der Vögel und Amphibien werden Hundehalter gebeten, die Anleinpflicht zu beachten und Hunde von den Tümpeln und Kleingewässern fernzuhalten. Als Anleitung und Orientierungshilfe dient die Beschilderung im Naturschutzgebiet. Die Einhaltung der Regeln kommt den Tieren und Pflanzen sowie allen Besuchern zugute, die diesen einzigartigen Lebens- raum zur Entdeckung, Erholung und Entspannung aufsuchen.
Die ersten Vorboten des Frühlings auf der Heide sind die Feldlerchen mit ihrem charakteristischen Gesang. Als Bodenbrüter legen sie ihre gut getarnten Eier in Bodenmulden. Diese Gelege und die flugunfähigen Jungvögel sind neugierigen und streunenden Hunden schutzlos ausgeliefert. Werden die Altvögel während der Brut gestört, kühlen die Eier aus und die Küken sterben. Im Nordosten der Heide prüft ein äußerst seltenes Steinschmätzerpärchen die eigens für ihn gebauten Steinformationen als Brutplatz. Für den Steinschmätzer dient ein Zaun rund um die Steinburgen für die notwendigen Abgrenzung, der Vogel reagiert aber trotzdem sehr empfindlich auf Störungen.
Die Grasfrösche haben bereits ihre Laichballen in die kleinen Teiche der Haide abgelegt und auch Erdkröten, Wechselkröten, Laubfrösche und Teichmolche werden im Laufe des Jahres diese Gewässer zum Ablaichen nutzen. Die Laichballen und Laichschnüre von Amphibien werden durch badende Hunde zerstört, der aufgewirbelte Schlamm setzt sich auf dem Laich und in den Kiemen der Kaulquappen fest und lässt diese langsam ersticken. Aus diesem Grund sind Hunde von den Tümpel und Kleingewässern im Naturschutzgebiet unbedingt fernzuhalten.
Seit Mitte April ist die Schäferin mit ihrer Herde täglich auf der Heide an- zutreffen und übernimmt mit ihren Tieren wieder die Pflege der offenen Heidelandschaft, welche durch jahrhundertelange Beweidung entstanden ist. Damit die Schafe nicht beunruhigt werden und die Beweidung nicht gestört wird, ist ein ausreichender Abstand zu den Herden einzuhalten. Informationen und Führungen im Naturschutzgebiet sind zu finden im Internet.
Café zum Schloss eröffnet in neuen Räumen
Nach einem Monat des Darbens wird das neue „Café zum Schloss“ (nicht mehr „am Schloss“, weil es nun nicht mehr schräg gegenüber dem Schleißheimer Schloss ist, sondern ein gutes Stückerl weiter gen Westen an der Dachauer Str. 15, aber immer noch gut nach einem Spaziergang im Schlosspark zu Fuß zu erreichen) am kommenden Mittwoch, den 4. Mai ab 7 Uhr wieder seine Pforten öffnen.
Wie bereits vor Schließung des „Café am Schloss“ mitgeteilt, war es das größte Anliegen des Café-Teams, „die DNA und den Charme unserer einstigen vier Wände auf die neue Location zu projizieren“. Wir sind jedenfalls auf das Ergebnis gespannt. In jedem Fall kann man ab sofort das Augenmerk wieder verstärkt auf das Thema Genuss richten.
Kindergarten an der Lerchenauer Str. zurück in seinen Räumen
Eine Woche früher als geplant sind die Mädchen und Buben der Städtischen Kita an der Lerchenauer Str. 322 wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt. Wie berichtet, war die Einrichtung vorsorglich gesperrt und komplett ausgelagert worden, nachdem im Dezember ein Wasserschaden an der Heizung im Souterrain des Gebäudes aufgetreten war. Seitdem waren die beiden Kindergartengruppen in Einrichtungen am Heinrich-Braun-Weg und an der Thelottstr. untergebracht. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten sowie die nach derartigen Fällen obligatorische Überprüfung der Raumluft sind abgeschlossen – im Haus an der Lerchenauer Str. 322 bei der Feldmochinger Schule kann wieder getobt werden.
Neuer Kulturgeschichtspfad für Milbertshofen – Am Hart
Der Nachbarstadtbezirk 11 hat als 19. Stadtbezirk in München einen Kulturgeschichtspfad erhalten. Die Kulturgeschichtspfade der Landeshauptstadt München sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse, die für jeden Stadtbezirk individuell entwickelt und in einer kleinen, handlichen Broschüre beschrieben werden. Für Milbertshofen – Am Hart hat die Historikerin Karin Pohl 29 historisch bedeutsame Stationen aufgenommen und drei Touren dazu erstellt, die gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu bewältigen sind. Olympiastadion, Olympiapark und Olympisches Dorf sind neben BMW die unbestrittenen Highlights des 11. Stadtbezirks. Neben diesen weltbekannten Institutionen steuert der Kulturgeschichtspfad die historischen Zentren um die beiden St. Georgskirchen und die vor allem im 20. Jahrhundert errichteten Wohnsiedlungen an. Entlang dreier Rundgänge werden auch bedeutende Orte besucht, die längst aus dem Stadtbild verschwunden sind, wie der ehemalige städtische Verkehrsflughafen auf dem Oberwiesenfeld und das ehemalige Sammel- und Deportationslager an der Knorrstr., von dem aus Juden aus München, Oberbayern und Schwaben in nationalsozialistische Konzentrationslager geschickt wurden.
Die Broschüren sind in den Stadtbibliotheken, Troppauer Str. 10, Schleißheimer Str. 340 und Blodigstr. 4 sowie zentral im Info-Point Museen & Schlösser in Bayern, Alter Hof 1, kostenlos erhältlich sowie im Internet unter www.muenchen.de/kgp abrufbar
Das Chaos um den Walter-Sedlmayr-Platz bleibt
Immer wieder stellen Anwohner des Walter-Sedlmayr-Platzes den Antrag, die Situation am Feldmochinger Bahnhof für Fußgänger, die zur U-/S-Bahn eilen, etwa mit einem Zebrastreifen zu entschärfen. Denn im Kurvenbereich ist weder die Paul-Preuß- noch die Josef-Frankl-Str. gut einsehbar. Doch einen Zebrastreifen darf es in Nähe einer abknickenden Vorfahrt rein rechtlich nicht geben. Und auch einem gewünschten Halteverbot im Umgriff des Kurvenbereich steht das Kreisverwaltungsreferat „grundsätzlich sehr reserviert gegenüber“. Dies könne zwar zur Übersichtlichkeit bei den Fußgängern beitragen, andererseits würde sich dadurch aber das Tempo der Autofahrer noch erhöhen, meint man im KVR. Aber die „Gefahr“ von mehr Übersichtlichkeit ist derzeit wahrlich nicht gegeben. Denn es hat sich inzwischen offensichtlich eingebürgert, vor der Ladenzeile oder gegenüber beim Asia Imbiss auf dem Gehweg zu parken.
Und auch bei der neueingerichteten Bushaltestelle vor der Eisdiele stehen, wiewohl Halteverbot, gerne Autos. So geschehen beispielsweise vergangenen Samstagvormittag. Da parkten gepflegt zwei PKWs im Halteverbotsareal des Busses, auf dass diese die Autos zunächst „einparkten“ und dann die Polizei holten. In der Zwischenzeit staute sich der Verkehr zurück bis in die Paul-Preuß-Str. auf Höhe Knospenstr. und brachte das Blut von Autofahrern selbst am Wochenende in Wallung. Immerhin hat die Polizei den Falschparkern saftige Strafzettel verpasst.