Der Eggarten ist heute etwas ganz Besonderes in der ansonsten so zugebauten Stadt. 1938 von der Reichsbahn in Besitz genommen, wurden die Bewohner der „Siedler-Genossenschaft Eggarten“, 1919 als eine der ersten Gartenstadt errichtet, enteignet bzw. gezwungen zu verkaufen, da während der NS-Zeit dort ein Verschiebebahnhof geplant war, der wegen des Kriegsausbruchs 1939 aber nicht mehr weiter verfolgt wurde. Bis 1926 entstanden 62 Häuser, wovon 20 nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten blieben. Kriegsschäden wurden nicht überbaut, die Siedlung ist bis heute weitgehend unverändert erhalten. So entstand hier ein landschaftlich einzigartiges Gartenrevier in der Stadt mit prächtigem Baumbestand. Als grüne Oase mit hoher Artenvielfalt bietet der Eggarten wildlebenden Tieren wie Pflanzen einen ökologisch wertvollen Rückzugsraum in der dichtbebaute Stadt. Daher ist es absolut unverständlich und stimmt traurig, dass der Eggarten immer wieder von Vandalen heimgesucht wird, die in die Häuser einbrechen oder Müll im großen Stil abladen. Ein Autohändler etwa hat Mitte August einfach mal an die 60 Altreifen im Eggarten entsorgt.
Ingolstädter Str.: Lohnende Polizeieinsätze
Auf der Ingolstädter Str. führte die Polizei letzte Woche mit lukrativem Ergebnis Geschwindigkeitsmessungen durch. So ging ihr am späten Freitagabend ein Mercedes in die Fänge, der mit 100 km/h (abzüglich 4 km/h Messtoleranz) bei erlaubten 50 km/h gen Süden raste. Den Fahrer, einen 22-Jährigen mit Wohnsitz in München, erwartet nun ein Bußgeld von 200 €, zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
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