Die Chancen, dass das ortsbildprägende Zehentbauerhaus an der Lerchenauer Str. erhalten bleibt, sind nicht hoch. Aber immerhin, es ist eine letzte Chance, das charmante Haus des großen Lerchenauer Krippenbauers Otto Zehentbauer, der dort in seinem Atelier all die Krippenfiguren und Skulpturen herstellte, die er dann in alle Welt verkaufte, doch noch für die Nachwelt zu erhalten. Denn am Montag, den 23. November besucht der Petitionsausschuss des bayerischen Landtags nachmittags das Künstlerhaus, um sich selbst ein Bild von der Denkmalwürdigkeit des rund 100 Jahre alten Hauses zu machen. Der Lerchenauer Bürgerverein, der sich seit Jahren für den Erhalt des Hauses einsetzt, plant deshalb eine Demo ab 15 Uhr und bittet alle, denen das Haus am Herzen liegt, daran teilzunehmen!!
Solidarität geht, joggt oder walkt!
Weißblaue Mischung für Hirn, Herz, Ohr – Jetzt Karten bestellen
Nach den ausverkauften Vorstellungen im Münchner Osten wird das beliebte Programm „Boarisch fürs Hirn, Herz und Ohr“ am Samstag, den 14. November auf der Bühne im Wirtshaus Theater-Platz Am Hart präsentiert. Hier werden der Bairischförderer Horst Münzinger, der Poet Ludwig Brandl und der Musikant Anderl Lipperer einen Streifzug durch die spannende Geschichte der bairischen Sprache von den Anfängen bis zur Gegenwart unternehmen. Wer etwa wissen will, was Minga mit der baskischen Sprache zu tun hat, woher die doppelte Verneinung kommt und warum Bairisch Hochdeutsch und der Butter „männlich“ ist, wird an diesem Abend Antworten darauf bekommen und viel über die Entstehung und Entwicklung des Bairischen lernen. Die weiß-blaue Mischung zum Staunen und Schmunzeln ist für Jung und Alt, für Einheimische und Zuagroaste und beginnt um 20 Uhr. Einlass ist um 18 Uhr. Karten zu 8 EUR können reserviert werden unter Telefon 37 77 96 02 oder hier
„Ver-Dichtung“: Humorige Verse zu einem ernsten Thema
Donikkls kleine Monster besuchen Grundschule
Soll die Stadt München ihre Flughafenanteile verkaufen?
Warum wurde die Mühlweg-Umgehung gesperrt?
Sehr kurzfristig und ohne Vorankündigung wurde am Donnerstag vergangener Woche die kleine Umgehungsstraße am Mühlweg gesperrt. Es geht das Gerücht, dass rund 30 m vom Nordwestsammelkanal entfernt Kies ausgewaschen und daher ein Hohlraum entstanden sei, auf dass die Straße gesperrt werden musste. Das ist nicht nur dumm für die Anwohner und Bauern, die nun momentan am Mühlweg überhaupt nicht und an der Pflaumstr. zwischen Feldmochinger- und Grashofstr. nur in einer Richtung fahren können. Das Geschehen dürfte sich auch negativ niederschlagen auf die Verhandlungen von MSE mit den Grundeigentümern entlang der Heppstr. Da bekommt schließlich jeder Angst, ob nach dem „Rausbohren“ aus dem Dükerschacht, wie am Mühlweg geschehen, nicht plötzlich auch unterhalb seines Grundstücks ein unkalkulierbarer Hohlraum entsteht.
Wir haben den Bauherrn, die Münchner Stadtentwässerung, am Freitagvormittag vergangener Woche um eine Stellungnahme gebeten. Am Montagabend erhielten wir folgende Antwort: „Im Zuge der Herstellung der Verbindung der beiden Dükerschächte war der Eintritt von Bodenmaterial in die Baugrube festgestellt worden. Aus Sicherheitsgründen wurde daher der Weg mit Gelegenheitsverkehr am Mühlweg gesperrt, bis der Sachverhalt durch Bodensondierungen geklärt ist. Eine Gefährdung besteht nicht. Die Sperrung wird voraussichtlich eine Woche andauern.“
Wie geht’s weiter am Klinikstandort Schwabing?
Die Rathaus-SPD fordert nun die Stadtverwaltung und das Städtische Klinikum mittels Antrag auf zu prüfen, ob in den Häusern 1 und 2 im Westen des Geländes Mitarbeiterwohnungen entstehen können. Die bestehenden Gebäude sind bereits zurückgebaut. Geht es nach der SPD sollen dort Appartements entstehen, die an das Personal des Klinikums sowie der Münchenstift vergeben werden können.
In einem zweiten Antrag macht sich die Fraktion dafür stark, dass auf dem Schwabinger Gelände Platz fürs Max-Planck-Institut reserviert wird. Dieses plant offenbar, seine Dienst- beziehungsweise Werksmietwohnungen in der benachbarten Kraepelinstr. abzureißen und das Institut dort zu vergrößern. Stünden ihm aber Teile des Krankenhausgrundstücks für die geplante Erweiterung zur Verfügung, könnten die Werkswohnungen des Max-Planck-Instituts erhalten werden.
Bleibt bei all den Überlegungen nur zu hoffen, dass auch die medizinische Nachnutzung, so wie sie ursprünglich versprochen wurde, nicht zu kurz kommt, da die medizinische Versorgung im Münchner Norden wahrlich nicht die beste ist.
Schwerer Verkehrsunfall auf der Ratoldstr.
Am Donnerstag, den 22. Oktober kam es gegen 16.30 Uhr auf der Ratoldstr. zu einem schweren Verkehrsunfall, in dessen Folge ein 26-jähriger schwerverletzter Motorradfahrer per Hubschrauber ins Krankenhaus transportiert werden musste und die Ratoldstr. eineinhalb Stunden gesperrt wurde, auf dass die Autofahrer über die Wohnstraßen der kleinen Siedlung östlich der Bahn auswichen. Laut Polizeibericht geschah der Unfall wie folgt: Ein 26-jähriger Student fuhr mit seinem Auto die Raheinstr. südlich der Dülferstr. in Richtung Osten, um links in die Ratoldstr. einzubiegen. Für ihn galt dort „Vorfahrt achten“. Zur selben Zeit war ein 26-jähriger Münchner mit seiner Kawasaki auf der Ratoldstr. gen Süden unterwegs. Den Einmündungsbereich Raheinstr. wollte er geradeaus passieren. Gleichzeitig war ein 45-jähriger LKW-Fahrer auf der Ratoldstr. in Richtung Norden unterwegs. Aufgrund eines verkehrsbedingten Rückstaus hielt er seinen Lkw vor dem Einmündungsbereich mit der Raheinstr. an, um anderen Fahrzeugen die Ausfahrt zu ermöglichen.
Beim Abbiegen übersah der Student mit seinem VW den Motorradfahrer. Dieser versuchte noch, nach links auszuweichen, wurde jedoch vom Auto erfasst. Er verlor die Kontrolle über sein Motorrad, stürzte und rutschte unter den stehenden Lkw, wo er unterhalb der Vorderachse und dem linken Vorderreifen des Lkw eingeklemmt wurde.
Das Motorrad seinerseits schleuderte gegen den rechten Frontbereich des LKWs und verkeilte sich dort im Stoßfänger.
Fazit: Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt, VW- und LKW-Fahrer blieben unverletzt. Am Motorrad entstand ein schwerer Schaden. Die beiden anderen beteiligten Fahrzeuge wurden leicht beschädigt.
Pflaumstr. schon wieder stückweise Einbahnstraße
Autofahrer hatten diese Woche ein Déjà-vu-Erlebnis in der Pflaumstr.: Der Bereich zwischen Feldmochinger- und Grashofstr. ist seit Montag wieder eine Einbahnstraße, denn es wird erneut am Kanal gebaut. Doch die gute Nachricht gleich vornweg: Die Einbahnstraßenregelung soll nur bis Mitte nächster Woche gelten, so versicherten uns die Arbeiter vor Ort. Man müsse noch die alten Schächte verdämmen, sprich zubetonieren, auf dass keine Hohräume mehr vorhanden seien, und die Kanaldeckel zurückbauen, so war zu erfahren. Warten wir’s ab, ob wirklich Mitte nächster Woche der Verkehr wieder normal läuft!