Eigentlich sollte nur die Fußbodenheizung erneuert werden, doch dann stellte sich heraus, dass das Dach der Kirche nicht mehr dicht war und überhaupt einzustürzen drohte, auf dass die Kirche Mariä Sieben Schmerzen vorsichtshalber gesperrt wurde. Drei Jahre fast war die Gemeinde nun ausgeschlossen. Inzwischen ist ein solcher Grad der Sanierung erreicht, dass man von keinem Provisorium mehr sprechen muss und die Pfarrgemeinde, der engen Situation im Pfarrsaal mehr als überdrüssig, hat sich in den letzten Wochen und Monaten ihre Kirche – nach einigen Baustellenmessen – allmählich wieder zurückgeholt. Am Sonntag, den 28. April fand ein feierlicher Festgottesdienst zur Wiedereröffnung der Pfarrkirche mit Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg statt.
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Strukturkonzept Eggarten-Siedlung: Stadt lädt zum Dialog am 4. Mai ein
Für das rund 21 ha große Areal der Eggarten-Siedlung wird gerade ein Strukturkonzept erarbeitet. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung beschreibt darin die Eckdaten für den Bau von 1.750 bis 2.000 Wohnungen, einer Grundschule und Kindertageseinrichtungen. Am Samstag, den 4. Mai, findet dazu von 10 bis 14 Uhr im Pfarrsaal von St. Johannes Evangelist in der Gustav-Schiefer-Straße 23 ein öffentlicher Dialog statt. Bürger können sich an Infoständen detailliert über die Planungsgrundlagen informieren, mit den zuständigen Fachplanern und Gutachtern diskutieren und ihre Ansichten und Wünsche einbringen. Die Ergebnisse fließen in die Entscheidungsvorlagen für den Bezirksausschuss und den Stadtrat ein.
Nach Abstimmung mit den Bezirksausschüssen Feldmoching-Hasenbergl und Moosach wird das Strukturkonzept dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Voraussichtlich im Jahr 2019/20 folgt ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb, der Grundlage für den Bebauungsplan ist.
Planungsziel ist laut Stadt eine nachhaltige und qualitätsvolle Entwicklung des Gebiets. So soll ein energetisches Modellquartier entstehen und eine Quartiersvernetzung geschaffen werden, die gemeinschaftliche Strukturen und insbesondere nachhaltige Mobilitätskonzepte unterstützt. Wichtige Partner sollen dabei unter anderem Genossenschaften sein, die nicht nur durch ihr Angebot an bezahlbarem und langfristig gebundenem Wohnraum, sondern gerade auch durch Verständnis und Engagement zu einer nachhaltigen Quartiersvernetzung und lebendigen Nachbarschaften beitragen. Besonderes Augenmerk bei den Planungen liegt auch auf der Identität des Ortes. Dieser soll in eine neue städtebauliche und landschaftsplanerische Gestaltung überführt werden. Die Belange des Natur- und Artenschutzes und die Durchlässigkeit für kühle Luftströme, die für das Stadtklima von Bedeutung sind, spielen dabei ebenso eine zentrale Rolle wie der erforderliche Lärmschutz aufgrund des Bahnbetriebes auf den nahegelegenen Gleisen. Auch die verkehrliche Anbindung und die benötigte soziale Infrastruktur werden eingehend betrachtet. Eine belebte Quartiersmitte mit Einkaufsmöglichkeiten ist ebenfalls Teil der Planungen.
Futuristische Nisthilfe für Wildbienen
Zuerst bauen wir alles zu und „entwickeln“ jede Brachfläche, die sich die Natur still und leise in den letzten Jahrzehnten wieder zurückgeholt hat, und dann lassen wir den Lehrstuhl für Renaturierungsökologie der Uni München – erst 1993 eingerichtet in Weihenstephan – ran, damit wir Menschen noch kleine Teile unseres ehemals natürlichen Umfeldes erhalten. Etwa in Form einer futuristischen Nisthilfe für Wildbienen, wie sie an der Lerchenauer Str. gegenüber von Haus-Nr. 321 zu bewundern ist.
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5-Minuten-Takt für Feldmoching
Diesen Antrag, den die drei CSU-Stadträte Manuel Pretzl, Dorothea Wiepcke und Johann Sauerer heute in den Stadtrat einbrachten, werden die Feldmochinger, aber auch die Hasenbergler gerne hören.
In dem Antrag wird gefordert, dass „die MVG prüfen möge, inwiefern eine Verdichtung des Taktes der U2 zwischen Harthof nach Feldmoching auch zwischen den Hauptverkehrszeiten im 5-Minuten-Takt möglich ist.
Begründung:
Feldmoching ist einer der Hauptverkehrsknotenpunkte für Pendler im Münchner Norden. Neben der immer weiter steigenden Anzahl der Fahrgäste ist auch die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeiten dafür verantwortlich, dass die Auslastung auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten immer weiter zunimmt. Der Streckenabschnitt zwischen Feldmoching und Harthof ist derzeit nur im 10-Minunten-Takt erschlossen, allerdings sehr stark durch Fahrgäste ausgelastet. Dem kann nur mit einer Verdichtung des Taktes entgegengewirkt werden. Bis zum Bahnhof Harthof verkehrt die U2 bereits im 5-Minuten- Takt und müsste somit nur bis zum Bahnhof Feldmoching erweitert werden.“
Strukturkonzept und Entwicklung der Flächen der Eggarten-Siedlung
Die CSU-Stadträtin Dorothea Wiepcke hat heute einen Antrag im Stadtrat eingebracht, der sich um den Eggarten und dessen „Entwicklung“ dreht. Darin wird das Referat für Stadtplanung und Bauordnung beauftragt, bei der Entwicklung der Flächen der Eggarten-Siedlung Folgendes zu berücksichtigen:
„1. 15% der Genossenschaftswohnungen sollen für Interessenten aus der unmittelbaren Nachbarschaft reserviert werden, damit Nachbarn, die sich in der Familiengründung befinden, mehr Wohnraum zur Verfügung haben können und ältere Menschen, die sich weniger Wohnraum oder Barrierefreiheit wünschen, entsprechend zum Zug kommen können.
2. Teile der verbleibenden Grünflächen sollen auch für die bisherigen Pächter in der Eggarten-Siedlung nutzbar gemacht werden.
3. Gemeinsam mit der angrenzenden Nachbarschaft, dem örtlichen Bezirksausschuss und dem Regsam Facharbeitskreis Lerchenauer See sollen in einer Gesamtschau die kulturellen und sozialen Bedarfe ermittelt werden. Hernach soll man prüfen, welche Flächen außerhalb des Eggartens entsprechend gemeinschaftlich bespielt werden können und welche Flächen im Neubaugebiet entsprechend vorgesehen werden müssen.
4. Erhalt von ortsbildprägenden Gebäuden, um der Historie des Viertels gerecht zu werden.
5. Sicherung der verkehrlichen und sozialen Infrastruktur auf Grundlage des Verkehrskonzepts und von entsprechenden Infrastrukturuntersuchungen.
6. Sämtliche der Verwaltung vorliegende Infrastrukturgutachten, auch zu Freiflächen, sind dem Stadtrat vorzulegen.
Begründung:
München braucht bezahlbaren Wohnraum. Wohnungsbau und Nachverdichtung sind wichtige Maßnahmen gegen die Wohnungsnot in München und der Metropolregion. Jedoch darf man ob der Quantität die Qualität des Wohnungsbaus nicht vernachlässigen. Es muss vielmehr gelten: Wo Baurecht geschaffen wird, muss dies verantwortungsvoll und ausgewogen umgesetzt und für die Nachbarschaft verträglich ausgestaltet werden. Der Eggarten in Feldmoching ist ein geschichtsträchtiger Ort, der eine hohe ökologische Qualität aufweist. Wenn man dort vertiefte Untersuchungen zu einer mögliche Bebauung anstellt, müssen gewisse Randbedingungen erfüllt sein. Städtebauliche, soziale und infrastrukturelle Aspekte müssen dabei gleichermaßen aufeinander abgestimmt und gewürdigt werden. Die hohe Lebensqualität in der Stadt kann nur erhalten werden, wenn der Ausbau der Infrastruktur mit dem städtebaulichen Wachstum parallel läuft.“
Frisch sanierte Ziffernblätter zieren wieder den Turm
Gott sei’s gedankt ohne großes Malheur konnten dieser Tage die doch einige Monate währenden Sanierungsmaßnahmen am Kirchturm von St. Peter und Paul erfolgreich abgeschlossen werden. Nun zeigt der Feldmochinger Kirchturm wieder von allen vier Seiten, welche Uhrzeit es geschlagen hat.
Seit November des letzten Jahres hatten auf der Süd- und der Westseite des Kirchenturms die Ziffernblätter und Zeiger gefehlt, da sie im Laufe weniger Jahre unansehnlich fleckig geworden waren und sich auch unschöne Schmutzablagerungen auf dem hellen Mauerputz gezeigt hatten. Nun herrscht, rechtzeitig zum Osterfest, wieder Ordnung am Kirchturm, der zudem frisch gestrichen wurde.
Foto: Reinhard Krohn
Vier Mitglieder des Feldmochinger Volkstheaters geehrt
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – das gilt nicht nur für Fußballer, sondern auch für die Mitglieder des Feldmochinger Volkstheaters. Sie haben zwar ihre Frühjahrssaison beendet, aber für Spielleiter Georg Hölzl beginnen schon wieder die Vorbereitungen für die Herbstsaison: Er muss schließlich wieder ein passendes Stück finden. Doch am Sonntag, den 14. April gab’s erst einmal allen Grund zu feiern. Nach dem letzten Vorhang für „Da kahle Krempling“ standen noch vier verdiente Vereinsmitglieder im Mittelpunkt.
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PCB-Zielwerte in der Eduard-Spranger-Schule endlich einhalten
Vor ein paar Tagen stellten die Grünen im Münchner Stadtrat einen Antrag zur dringlichen Behandlung im nächsten Bildungsausschuss am 2. Mai. Darin heißt es: „Das Referat für Bildung und Sport wird aufgefordert, kurzfristig (bis zum Beginn des neuen Schuljahres) Maßnahmen zu ergreifen, um die Schülerinnen und Schüler sowie die Beschäftigten an der Eduard-Spranger-Schule vor weiteren Überschreitungen der PCB- Zielwerte zu schützen. Falls dies nur durch den Abriss und den Neubau der Schule zu bewerkstelligen ist, ist sofort – und außerhalb des Schulbauprogramms – mit den dafür nötigen Arbeiten und Planungen zu beginnen und als Alternative zu den belasteten Klassenzimmern sind Container zu errichten. Ein Baubeginn erst im Jahr 2022 ist inakzeptabel.
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Schwungvoll royales Frühjahrskonzert
Am Samstag, den 30. März gab die Feldmochinger Blaskapelle unter ihrem Dirigenten Max Kappelmeier im Pfarrsaal von St. Peter und Paul wieder ein musikalisch abwechslungsreiches, beschwingtes Frühjahrskonzert, besucht von ganz vielen Feldmochingern sowie von Freunden gepflegter bayerisch-böhmischer Blasmusik. Dass Volksmusik wieder „in“ ist, zeigte sich nicht nur daran, dass auf der Bühne drangvolle Enge herrschte. Auch im dicht bestuhlten Pfarrsaal ging’s eng zu – denn wegen des großen Besucherandrangs mussten weitere Stühle herbeigeschleppt werden. Das „royale“ Programm erntete viel Applaus und die Ansagen waren wie immer Kult. Unser diesjähriger Favorit: Ludwig Brandls „Infiltrations-Huat“!
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Immer mehr Belegungen von außerhalb Feldmochings
Die Feldmochinger Mehrzweckhalle, Anfang der 1980er-Jahre aus einer Verpflichtung im Eingemeindungsvertrag von 1938 heraus von der Stadt München für die Feldmochinger Vereine erbaut, wird inzwischen längst unter der Woche als Schulsporthalle und am Wochenende zunehmend für Multikulti-Feste der verschiedensten Ethnien und für anderweitige Veranstaltungen genutzt. (Daher hatte der Feldmochinger Unternehmerverein mit seiner Gewerbeschau auch das Nachsehen.) So auch am ersten Aprilwochenende, als die Gäste einer „jugoslawischen Kulturveranstaltung“ von nah und fern mit sieben Bussen nach Feldmoching geschafft wurden.
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