Denn wie heißt es in den Stiftungsstatuten der Raiffeisenbank München-Nord doch so schön zum Zweck: „die Förderung – von Wissenschaft und Forschung, – von Bildung, Ausbildung und Erziehung, – von Kunst und Kultur, – von Umwelt-, Naturschutz und Landschaftspflege, – von Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe, – des Denkmalschutzes, von mildtätigen Zwecken, – von kirchlichen Zwecken im Sinne des § 54 der AO, – des Brauchtums und der Heimatpflege, – des Sports, insbesondere des Breiten- und Nachwuchssport.“
Dazu fand schon am Montag bei der Besichtigung der CSU-Landtagsabgeordnete und Ausschuss-Berichterstatter Robert Brannekämper die passenden Worte: „Da haut es einem doch den Schalter raus. Entweder lebt die Bank den Denkmalschutz oder sie streicht ihn als Stiftungsziel!“
Der Mann weiß übrigens, wovon er spricht, entstammt er doch dem Bauhandwerk: Sein Großvater Theo Brannekämper war Dombaumeister in München gewesen, sein Vater führte einen Bauhandwerkbetrieb und der Politiker selbst ist studierter Architekt.
Erstes Vorbereitungstreffen für die Kulturtage 2016
Natürlich waren so feste Größen da wie Gerhard Holz (möchte Boarisch gredt, gsunga und gspuit um die Komponente „Tanz“ erweitern, gemeinsam mit der Brücklmeier Musi und dem Lerchenauer Heimat- und Trachtenverein Edelweiß Stamm), Georg Brandl & Anderl Lipperer (die beiden möchten „Boarisch fürs Hirn, Herz und Ohr“ aufführen, eine Reise durch die gar nicht so langweilige 1.500-jährige bairische Sprachgeschichte), Reinhard Bauer (Ausstellung über Straßennamen mit Schwerpunkt auf die Widerstandskämpfer und Verfolgte des NS-Regimes sowie Stadtviertelführungen), der Männergesangverein Feldmoching (Konzert am Samstagabend im Augustinum), die Musikschule Bilan (Konzert mit Solisten, Ensembles und großem Schulorchester), die Volkshochschule München Nord (Stadtteilspaziergang durchs Hasenbergl, Radtour zusammen mit der Diakonie zu sozialen Einrichtungen, kleine Kochworkshops in der VHS-Küche) sowie das Dülfers (Kasperl Fischer mit Elterncafé am Freitagnachmittag). Aber auch das Kinder- und Jugendzentrum Der Club, die Kulturgemeinschaft Ludwigsfeld (Kugel), der Seniorenpavillon, die Freiwillige Feuerwehr Harthof, etliche Bands aus dem Stadtbezirk sowie der Rattlesnake Saloon (könnte auch die Bewirtung am Dülfer Anger übernehmen) möchten mitwirken.
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Lassen Sie Ihrer poetischen Ader freien Lauf!
Obwohl das VHS-Schwerpunktthema des Wintersemesters „Exodus – Menschen auf der Flucht“, im letzten Jahr konzipiert, mehr als brandaktuell ist, fand zur Auftaktveranstaltung mit Schreibwerkstatt nur ein kleines Häufchen Interessierter den Weg ins Kulturzentrum. „Vermutlich haben viele gerade wegen der Aktualität des Themas ihren Kopf ganz wo anders“, vermutete Hiltrud Ettl, die Leiterin des VHS-Stadtbereichs Nord, in ihrer kurzen Eröffnungsrede. Doch sie ist sich sicher, dass bei dem starken Publikumsverkehr in der VHS bis zum 24. Februar der Briefkasten gut gefüllt sein wird. An diesem Tag findet die Vernissage zur Ausstellung mit den eingeworfenen Werken statt.
An diesem Abend wurde auch die etwas umgestaltete Weidedraht-Plastik „Der Poet“ enthüllt, geschaffen von den Künstlerinnen Sabine Paul und Thea Deyhle. Auf der filigranen Skulptur sind bereits zahlreiche Gedichte, hübsch auf buntem Papier gedruckt und laminiert, befestigt. Sie wollen einladen zum Lesen und Nachsinnen sowie Anregung geben, selbst dichterisch tätig zu werden. Interessierte mit und ohne Migrationshintergrund: schreibt!
„Der galaktische Unterschied oder Ei’gschlogn hot’s“
Petitionsausschuss besichtigt Zehentbauerhaus
Die Chancen, dass das ortsbildprägende Zehentbauerhaus an der Lerchenauer Str. erhalten bleibt, sind nicht hoch. Aber immerhin, es ist eine letzte Chance, das charmante Haus des großen Lerchenauer Krippenbauers Otto Zehentbauer, der dort in seinem Atelier all die Krippenfiguren und Skulpturen herstellte, die er dann in alle Welt verkaufte, doch noch für die Nachwelt zu erhalten. Denn am Montag, den 23. November besucht der Petitionsausschuss des bayerischen Landtags nachmittags das Künstlerhaus, um sich selbst ein Bild von der Denkmalwürdigkeit des rund 100 Jahre alten Hauses zu machen. Der Lerchenauer Bürgerverein, der sich seit Jahren für den Erhalt des Hauses einsetzt, plant deshalb eine Demo ab 15 Uhr und bittet alle, denen das Haus am Herzen liegt, daran teilzunehmen!!
Weißblaue Mischung für Hirn, Herz, Ohr – Jetzt Karten bestellen
Nach den ausverkauften Vorstellungen im Münchner Osten wird das beliebte Programm „Boarisch fürs Hirn, Herz und Ohr“ am Samstag, den 14. November auf der Bühne im Wirtshaus Theater-Platz Am Hart präsentiert. Hier werden der Bairischförderer Horst Münzinger, der Poet Ludwig Brandl und der Musikant Anderl Lipperer einen Streifzug durch die spannende Geschichte der bairischen Sprache von den Anfängen bis zur Gegenwart unternehmen. Wer etwa wissen will, was Minga mit der baskischen Sprache zu tun hat, woher die doppelte Verneinung kommt und warum Bairisch Hochdeutsch und der Butter „männlich“ ist, wird an diesem Abend Antworten darauf bekommen und viel über die Entstehung und Entwicklung des Bairischen lernen. Die weiß-blaue Mischung zum Staunen und Schmunzeln ist für Jung und Alt, für Einheimische und Zuagroaste und beginnt um 20 Uhr. Einlass ist um 18 Uhr. Karten zu 8 EUR können reserviert werden unter Telefon 37 77 96 02 oder hier
Ortsbesichtigung beim Zehentbauer-Haus
In der vergangenen Woche stand die Petition zur Denkmaleigenschaft des Otto-Zehentbauer-Hauses an der Lerchenauer Str., das bekanntlich von der Stiftung der Raiffeisenbank München Nord gekauft wurde und nun einer Bankfiliale weichen soll, auf der Tagesordnung des Petitionsausschusses des bayerischen Landtags. Erreicht wurde immerhin, dass eine Ortsbesichtigung des Anwesens anberaumt wurde. Auf den Termin, der noch nicht feststeht, wollen sich die Lerchenauer, die an dem alten, ortsbildprägenden Haus hängen, gut vorbereiten. Auch Heimatpfleger Gert F. Goergens und Kommunalpolitiker sollen, so der Wunsch der „Haus-Verteidiger“, an dem Besichtigungstermin teilnehmen.
„Das BMW-Flugmotorenwerk Allach und der KZ-Außenlagerkomplex …
Rund 80 Besucher lauschten an diesem Abend dem Vortrag von Klaus Mai, darunter Anna Andlauer (Lagergemeinschaft Dachau), Katrin Habenschaden (Stadträtin Fraktion Bündnis90/Die Grünen), Dr. Dirk Riedel (KZ Gedenkstätte Dachau), Ulrich Fritz (Stiftung Bayerische Gedenkstätten).
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Kulturtage 2016: Vereine & Künstler bitte melden
Bis vor einigen Jahren gab es die Stadtteilkulturtage im 24. Stadtbezirk. Doch seitdem der Stadtteil ein eigenes Kulturzentrum besitzt, ist er nicht mehr kulturell „notleidend“, wie der BA-Vorsitzende Markus Auerbach bei der letzten öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses am 15. September im Pfarrsaal von St. Agnes scherzhaft meinte, und müsse deshalb auch nicht mehr provisorisch versorgt werden. Dafür finden im nächsten Jahr „Kulturtage“ im Stadtbezirk statt. Kunstschaffende und interessierte Bürger, die etwas zum Vorzeigen haben oder mit einem Programm auftreten möchten, sowie Vereine sind eingeladen zu einem ersten Vorbereitungsgespräch mit dem Kulturreferat am Donnerstag, den 19. November ab 19 Uhr im Kulturzentrum 2411 (Blodigstr. 4), 3. Stock. Das zweite Treffen findet am 14. Januar 2016, gleichfalls ab 19 Uhr erneut im Kulturzentrum 2411 statt.
8. Historische Jagd- und Kutschengala
Da fand auch heuer im Park von Schloss Schleißheim die historische Jagd- und Kutschengala statt. Veranstaltet vom Bayerischen Reit- und Fahrverband, unterstützt vom Schleppjagdverein von Bayern und vom Verein Fahrkultur und -sport im Pfaffenwinkel, kamen erneut Tausende von Zuschauer. Wiewohl gewiss nicht alle Experten des traditionellen Pferdesports genossen sie doch trotz schattiger Temperaturen und trotz des frischen Windes das farbenprächtige Spektakel: elegante Damen im Damensattel, die Vorführung einer hinter der Hundemeute gerittenen Jagd, historische Kutschen, die bis ins letzte Detail des Brustblatt-Geschirrs stimmig sein mussten. Und wehe der „Kutscher“ lüftet, wie bei der Präsentation der Kutschen geschehen, zum Gruß der Zuschauer seinen Outdoor-Haarzylinder! (Übrigens aus Seide und nicht aus Fell!) Dann wurde das sofort „getadelt“ von Toni Bauer, der auch heuer wieder zusammen mit Anette Mezger dem interessierten Publikum fachkundig und unterhaltsam zugleich die verschiedenen Kutschentypen und deren Besonderheiten vorstellte: eine südfranzösische Gig, eine städtische Vis-à-vis, eine kleine Viktoria, Bauernschaise, Kavalleriewagen, ein Original-Traberwagen aus dem niederbayerischen Rottal, mit dem seinerzeit die dort gezüchteten Warmblüter im Trab getestet wurden … Nur das Fotografieren wird ob der Zuschauermenge immer schwieriger!