Über das zehnte Benefizfußballspiel auf der Bezirkssportanlage Grohmannstr. haben wir ausführlich berichtet. Ein kleiner Nachtrag: Die gesamte Veranstaltung erbrachte die stolze Spendensumme von 1.600 Euro. Geld, das heuer die Lebenshilfe Werkstatt, Zweigniederlassung Lerchenau, bekommt, wo behinderte Jugendliche aus ganz München einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen können. Mitveranstalter und Vereinsvorstand Joachim Horn vom TSV 54 – DJK München sowie Rainer Großmann, der Vorsitzende des Arbeitskreises Kultur und Stadtteilaktivitäten, der die jährliche Benefizveranstaltung am Hasenbergl mitorganisiert, überreichten am Mittwoch, den 29. Juli den Scheck symbolisch an den Leiter der Lebenshilfe Werkstatt, Zweigniederlassung Lerchenau.
Ausbildungsmesse „Last Minit“
Deutsche Kanu-Rennsport-Meisterschaft
Siedlung Ludwigsfeld: Auto-Dandler stört Grabstätten
Seitdem der Gartenbetrieb das ehemalige Liebl-Gelände an der Karlsfelder Str. 95 in der Siedlung Ludwigsfeld verlassen hat und ein „Auto-Dandler“ einzog, herrscht Unruhe in der Siedlung und bei historisch interessierten Menschen. Die einen fühlen sich belästigt von den LKWs, die in der Siedlung herumkurven. Die anderen sind alarmiert wegen der nicht genehmigten Bauaktivitäten. Denn, so Bezirksausschuss-Mitglied Klaus Mai und engagierter Stadtteilhistoriker, das Gelände liegt nicht nur auf dem ehemaligen Judenlager der KZ-Außenstelle Dachau, sondern birgt jede Menge Massengräber, in denen ausländische Kriegsgefangene von Mitte März bis Ende April 1945 verscharrt wurden. Das Gelände sei also eigentlich ein Friedhof und das Treiben der Leute eine Schändung von Grabstätten, so das Urteil von Mai. Er hat inzwischen der LBK Dokumente und Lagepläne zu den Massengräbern übergeben. Die LBK hat zwar die Nutzungsänderung längst untersagt – zugelassen ist auf dem Gelände lediglich eine Baumschule –, doch der „Obervermieter“ hat gegen die Beseitigungsverfügung Rechtsmittel eingelegt. Warten wir es ab, wie es dort weitergeht.
Lerchenstr.: Entsorgungsbetrieb bis Mitte 2023
Der BA 24, der die Verlängerung als Anhörungsfall bei seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause auf der Tagesordnung hatte, ist darüber nicht besonders glücklich. Denn ohne die Beteiligung oder Information des BA wurde auf dem städtischen Grundstück auf einmal massiv gebaut. Die immer wieder vom BA geforderte Begrünung des hässlichen Streifens vor der Einfahrt prallte dagegen an der Firma ab. Sie asphaltierte lediglich einen Teil des Vorplatzes, was ihn optisch auch nicht wesentlich aufwertete. Und nach wie vor ist das Aufstellen der mit Schrott vollgeladenen LKWs, die aufs Abladen warten müssen, ein Problem in der an dieser Stelle kurvenreichen und engen Lerchenstr. Hier müsste nach wie vor dringend eine Verbesserung her, verlangt der BA 24 und möchte einen Termin des Unterschusses Planung, Verkehr und Umwelt mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt sowie dem KVR. Dabei sollte dann auch gleich die Aufstellproblematik an der Wilhelmine-Reichard-Str. – Stichwort Scherm Tyre & Projekt Logistik – diskutiert werden, regte BA-Mitglied Reinhard Bauer an.
Fasaneriesee: Griller stehen unter Aufsicht
In der Juni-Sitzung hatte der Bezirksausschuss 24 sich mal wieder mit einem Antrag bezüglich des Grillens am Fasaneriesee beschäftigt. Eine Spaziergängerin hatte sich beschwert, dass auch außerhalb der ausgewiesenen Grillflächen zum Leidwesen anderer gegrillt werde. Das Gartenbaureferat teilte nun dem Bezirksausschuss mit, das man sehr wohl, gerade am Wochenende, am Fasaneriesee durch die Sicherheitsfirma Securitas sowie durch die Anlagenaufsicht kontrolliere, ob das Grillen in geordneten Bahnen verlaufe. Dabei verweise man die Besucher natürlich auf Grillzonen und spreche bei Nichtbeachten auch Bußgelder aus. Dem BA war das aber eine etwas zu dürftige Auskunft. Er möchte nun genauer wissen, so wurde in der letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen, wie viele „Tickets in 2015 ausgereicht wurden und welche besonderen Vorkomnisse es gab“, so der BA-Vorsitzende Auerbach.
Lerchenstr. Schulstandort bereits ausreichend gekennzeichnet
Seit 2004 gibt es an der Lerchenstr. 14, die in diesem Bereich vor allem Industriegebiet ist, die Internationale Montessori Schule. Autofahrern ist die Gegend aber offensichtlich nach wie vor nicht als Schulstandort ersichtlich – daher möchte die Schule, dass entsprechende Schilder aufgestellt werden oder ein verkehrsberuhigter Straßenabschnitt mit 30-km/h-Beschränkung eingeführt wird und brachte auf der letzten Sitzung des Bezirksausschusses 24 vor der Sommerpause einen entsprechenden Antrag ein. Was allerdings einige Verwunderung im Plenum hervorrief, da es dort bereits eine entsprechende Beschilderung und einen Hinweis auf die Schule gibt. Kurz wurde diskutiert, ob ein großes „Gas weg – Schule“-Schild installiert werden sollte, doch FDP-Mann Johann Hohenadl gab zu Bedenken, dass man sich auch an ein größeres Schild schnell gewöhne. Mit einem freundlichen Hinweis auf die bestehende Beschilderung wurde nach diesem einleuchtenden Argument das Thema abgehakt.
Internationaler Bund betreut Einrichtungen
Im „Beherbungsbetrieb“ an der Waldmeisterstr. lassen sich übrigens nicht, wie ursprünglich geplant, 160, sondern sogar 171 wohnungslose Personen unterbringen – Einzelpersonen beziehungsweise Paare. Mit konsequenter sozialpädagogischer Unterstützung sollen sie innerhalb von sechs bis 12 Monaten in einen passenden Anschlusswohnraum weitervermittelt werden. An der Waldmeisterstr. werden aber nicht nur Personen untergebracht, die akut ihre Wohnung verloren haben, sondern auch Personen mit Migrationshintergrund, sprich Flüchtlinge mit Bleibeperspektive.