Autofahrer hatten diese Woche ein Déjà-vu-Erlebnis in der Pflaumstr.: Der Bereich zwischen Feldmochinger- und Grashofstr. ist seit Montag wieder eine Einbahnstraße, denn es wird erneut am Kanal gebaut. Doch die gute Nachricht gleich vornweg: Die Einbahnstraßenregelung soll nur bis Mitte nächster Woche gelten, so versicherten uns die Arbeiter vor Ort. Man müsse noch die alten Schächte verdämmen, sprich zubetonieren, auf dass keine Hohräume mehr vorhanden seien, und die Kanaldeckel zurückbauen, so war zu erfahren. Warten wir’s ab, ob wirklich Mitte nächster Woche der Verkehr wieder normal läuft!
Kompromiss zur Fröttmaninger Heide beschlossen
Nord-Süd-Grünverbindung
Ortsbesichtigung beim Zehentbauer-Haus
In der vergangenen Woche stand die Petition zur Denkmaleigenschaft des Otto-Zehentbauer-Hauses an der Lerchenauer Str., das bekanntlich von der Stiftung der Raiffeisenbank München Nord gekauft wurde und nun einer Bankfiliale weichen soll, auf der Tagesordnung des Petitionsausschusses des bayerischen Landtags. Erreicht wurde immerhin, dass eine Ortsbesichtigung des Anwesens anberaumt wurde. Auf den Termin, der noch nicht feststeht, wollen sich die Lerchenauer, die an dem alten, ortsbildprägenden Haus hängen, gut vorbereiten. Auch Heimatpfleger Gert F. Goergens und Kommunalpolitiker sollen, so der Wunsch der „Haus-Verteidiger“, an dem Besichtigungstermin teilnehmen.
Mehr Geld für ehrenamtliche SchulweghelferInnen
In München sind derzeit etwa 550 SchulweghelferInnen im Einsatz, einige auch im 24. Stadtbezirk. Sie kümmern sich um die Schulwegsicherheit an zahlreichen Schulen, indem sie Schulkindern beim Überqueren von Straßen helfen. Diese „gelben Engel“ üben ein sehr verantwortungsvolles Ehrenamt aus.
Derzeit erhalten sie dafür 5,80 Euro pro Stunde und einen Tageshöchstsatz von 14,50 Euro. Letztmalig wurde der Satz 2001 angehoben, weshalb eine Erhöhung nun dringend geboten scheint. Der Kreisverwaltungsausschuss beschloss daher einstimmig, 6,50 Euro für einen Einsatz, 13 Euro für zwei Einsätze und 16 Euro für drei oder mehr Einsätze zu zahlen.
Böllerschützen starten 30. München-Marathon
Die Jubiläumsveranstaltung am 11. Oktober zog heuer die bisher größte Teilnehmerzahl nach München. Das kühle und trockene Wetter kam den LäuferInnen aus München und Deutschland, aus zahlreichen Ländern Europas und darüber hinaus gerade recht. Profis und Hobbyläufer rannten, was das Zeug hält – es gab viele SiegerInnen und noch viel mehr glückliche TeilnehmerInnen, deren Ziel es lediglich war, einfach teilzunehmen und die Ziellinie zu durchlaufen. Auch wenn den vorgegebene Zeitrahmen bis zum Zielschluss nicht alle erreichten. „Mitmachen ist alles“ war auch heuer wieder die sportliche Devise zahlreicher HobbyläuferInnen.
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Gaststätte Grüne Insel: Saisonende
Die Gaststätte Grüne Insel in der Kleingartenanlage an der Karlsfelder Str. beendet zum 31. Oktober die Sommersaison. Ab dem 1. November wird das Lokal als Vereinsgaststätte des Kleingärtnervereins NW62 genutzt. Die Wirtsleute bedanken sich bei ihren Gästen und freuen sich auf ein Wiedersehen zum 1. April 2016.
Ratold-/Raheinstraße: Workshop zur Wohnbauentwicklung
Am kommenden Samstag, den 10. Oktober, um 12.30 Uhr findet im Pfarrheim St. Matthäus (Eduard-Spranger-Str. 46) ein Bürgerworkshop zur Wohnbauentwicklung am S- und U-Bahnhof Feldmoching entlang der Ratoldstr. statt. Der Öffentlichkeit wird damit Gelegenheit gegeben, sich aktiv in die Planung einzubringen.
Die Firma CA Immo Deutschland GmbH und die Landeshauptstadt München beabsichtigen, das 9,5 ha große Areal zu überplanen, das westlich durch die Ratold- und Raheinstr., nördlich durch die Lerchenstr., östlich durch die Bahnlinie München-Regensburg und südlich auf der Höhe Hochlandstr. begrenzt wird. Es sollen Geschosswohnungsbau mit zirka 600 Wohneinheiten und zwei Kindertagesstätten entstehen sowie strukturierte Übergänge zu den bestehenden Einfamilienhäusern geschaffen werden. Korrespondierend zum westlich der Bahnlinie bestehenden Zentrum am Walter-Sedlmayr-Platz sollen im Zuge der Neuplanung auch zentrale Nutzungen mit entsprechenden Dichten zum Tragen kommen. Im Bereich nördlich der Dülferstr. wird ein Standort für eine berufliche Schule geprüft. Die Ergeb- nisse des Bürgerworkshops werden in dem vorgesehenen Eckdatenbeschluss für einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb einfließen und dem Stadtrat vorgelegt werden.
Zur Vorbereitung auf den Bürgerworkshop findet am morgigen Freitag, den 9. Oktober, um 16 Uhr ein geführter Spaziergang durch das Neubaugebiet Am Ackermannbogen statt. Es kann eine vielfältige Wohnbebauung betrachtet sowie ein Gefühl für unterschiedliche Dichte entwickelt werden. Durch die fachkundige Begleitung werden auch Einblicke in den Planungsprozess von großen baulichen Planungen ermöglicht. Zu Erleichterung der Vorbereitung werden Interessenten gebeten, sich auf der Internet- seite www.dragomir.de/ratoldstrasse/ zu informieren und per E-Mail ratoldstrasse@dragomir.de anzumelden.
Keine Leihräder am Walter-Sedlmayr-Platz
Am Freitag, den 9. Oktober startet endlich nach einer verlängerten Testphase das „Mietradsystem MVG Rad“. Vorausgesetzt man hat ein Smartphone mit der App „MVG more“, die ab 9. Oktober im App Store für iOS und bei Google Play für Android erhältlich sein wird, kann man sich an ausgewählten Stationen auf eines des bereitstehenden Mieträder schwingen und beispielsweise ins Büro, nach Hause, in den Biergarten oder sonst wohin fahren. An den Feldmochinger See jedoch wird man wohl erst mal nicht mit einem Leihrad fahren können, zumindest nicht von der S-/U-Bahnstation Feldmoching aus. Denn keiner der beiden vom BA 24 vorgeschlagenen Standorte erschien den Verantwortlichen bei den Stadtwerken passend, nicht zuletzt wegen der bevorstehenden „Änderungen im Umgriff“, wie der BA-Vorsitzende Markus Auerbach in der letzten öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses erläuterte. Damit ist der Bau des Boardinghauses am Walter-Sedlmayr-Platz gemeint, wofür im Hintergrund wohl bereits Vorbereitungen getroffen werden. Die MVG schlägt als Ersatz eine Mietstation auf dem Nordhaideplatz beim Mira vor, womit sich der BA 24 aber nicht zufrieden geben man. Man wünsche „eine Perspektive“, so Auerbach.
Brücke über den Würmkanal: Geduld ist weiter erforderlich
Das zweite Quartal ist längst vorüber, der Stadtrat hat sich noch immer nicht mit dem Thema beschäftigt. Nun teilte das Referat für Stadtplanung und Bauordnung mit, dass sich der Beschlussentwurf „auf Grund erheblicher Arbeitsüberlastung“ verzögert. Man ist aber zuversichtlich, sie noch in diesem Jahr einzubringen, denn der Vorentwurf scheint zu stehen und nach dem derzeitigen Stand der Dinge sieht das Referat gute „Möglichkeiten, die Fuß- und Radwegverbindungen in eine Grün- und Freiraumplanung so einzubetten, dass die bisher befürchteten ökologischen Nachteile vermieden beziehungsweise ausgeglichen werden können.“ Damit würde zudem der Raum zwischen der Siedlung Ludwigsfeld und dem Würmkanal landschaftlich aufgewertet werden.
In diesem Zusammenhang wollte auf der letzten öffentlichen BA-Sitzung der Vorsitzende des Unterausschusses Kultur & Budget, Klaus Mai, wissen, warum die Sanierung der Ludwigsfelder Baracke, in der der TSV Ludwigsfeld seine Duschen & Umkleideräume sowie sein Vereinsheim hat, nicht wie geplant im August gestartet ist. Nach den Recherchen von Mai schieben sich momentan der Eigentümer des Gebäudes, die Patrizia Immobilien, und der Pächter, die Stadt München, gegenseitig den schwarzen Peter zu. Irgendjemand sage da doch die Unwahrheit, so resümierte Mai und wünschte Aufklärung in der Angelegenheit.